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Kultur: Funkeln unter dem Funkturm

Das Art Forum Berlin steht in den Startlöchern

Es verspricht ein heißer Berliner Kunstherbst zu werden: mit hochkarätigen Ausstellungen in Galerien und Museen, Diskussionsveranstaltungen, Führungen durch Privat und Unternehmenssammlungen (www.kunstherbst.de). G leich drei Alternativmessen stehen im Kalender, im Zentrum das Art Forum, das mit 129 Galerien sein zehntes Jubiläum feiert (28. September bis 3. Oktober). Auf rund 13 000 Quadratmetern werden sich unter dem Funkturm dann das noch einmal verjüngte Angebot an Gegenwartskunst und die integrierte Sonderschau „Temporary Import“ verteilen. Die von Susanne Titz kuratierte Ausstellung bringt Werke ausländischer Künstler zusammen, die mit einem Stipendium nach Berlin gekommen sind und die Stadt zum internationalen Zentrum für Gegenwartskunst gemacht haben.

In den vergangenen Jahren hat die Kunsthistorikerin Sabrina van der Ley die Teilnehmerzahl reduziert und ist in lichtere Hallen gezogen. So gelang hat es der Frontfrau des Art Forums, die Messe ins Jubiläumsjahr zu manövrieren; sie kann sich neben den Konkurrenzveranstaltungen in Miami, London und Köln behaupten. Nicht zuletzt die hohe Zahl an Wiederbewerbungen zeugt davon, dass van der Ley richtig damit lag. Unter den 38 Teilnehmern stammen auch in diesem Jahr etliche Galerien aus Berlin, darunter Eigen+Art, Arndt & Partner, Mehdi Chouakri, carlier gebauer, Neu, Kicken, Christian Nagel, Barbara Weiss, Thomas Schulte, Giti Nourbakhsch, Klosterfelde und Contemporary Fine Arts. Doch die Messe bleibt ebenso ihrem internationalen Anspruch treu: Über die Hälfte der Galeristen kommt aus dem Ausland, unter anderem aus den USA, Israel, Finnland und Mexiko. Größen wie Helga de Alvear aus Madrid, Thaddaeus Ropac (Salzburg/Paris) und Georg Kargl aus Wien sind wieder dabei. Zu den Neuteilnehmern gehören die Londoner Galerien Haunch of Vension und Vilma Gold sowie Michele Maccarone und Christian Haye mit ihrem Projektraum MC aus Los Angeles.

Einmal mehr will die Berliner Messe mit Neuentdeckungen punkten. Dreh- und Angelpunkt dürfte dafür die neue Halle 17 werden, in der Galerien besondere Konzepte realisieren. Ein Novum ist auch die Möglichkeit, die Messe bereits zwei Wochen vor der Vernissage online zu besuchen: Die Internetplattform Artnet (www.artnet.com) bietet ab 12. September einen interaktiven Messeplan, der die virtuelle Vorbesichtigung ausgestellter Werke ermöglicht. wit

Weitere Informationen im Internet

unter www.art-forum-berlin.de

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