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Fusion: Kulturstiftungen bleiben getrennt

Die geplante Fusion der Kulturstiftungen des Bundes und der Länder ist vorerst geplatzt. Um Konflikte bei Fragen der Kompetenz zu vermeiden, werde in dieser Legislaturperiode von einer Fusion beider Stiftungen abgesehen.

Berlin - Kulturstaatsminister Bernd Neumann, Vorsitzender der Stiftungsrates der Kulturstiftung des Bundes, und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (beide CDU), Vorsitzender des Stiftungsrates der Kulturstiftung der Länder, hätten dies vereinbart.

"Diese Lösung ist für den Bund die bessere, solange das bei einer Fusion von den Ländern gewünschte Konsultationsverfahren bei neuen Fördermaßnahmen des Bundes gefordert wird. Das wollte ich nicht akzeptieren", sagte Neumann. Bund und Länder seien aber bestrebt, die Zusammenarbeit zwischen der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder zu verstärken. Ziel solle es sein, die Verbindung von Sicherung und Pflege des kulturellen Erbes mit der Förderung zeitgenössischer Kultur unter dem Aspekt nationaler und internationaler Wirkung fortzuentwickeln. Deshalb solle die Kooperation zwischen den Stiftungen ausgebaut werden.

Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist eine Fusion der Kulturstiftungen des Bundes und der Länder vorgesehen. Die Stiftung der 16 Bundesländer ist mit 8 Millionen Euro ausgestattet, während die Bundesstiftung über einen Jahresetat von 38 Millionen Euro verfügt. (tso/ddp)

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