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Hamburger Elbphilharmonie: Der Dampfer sticht in See

Baubeginn für einen der spektakulärsten Konzertsäle Deutschlands: Bei strahlendem Sonnenschein hat Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust den Grundstein für die Elbphilharmonie gelegt.

Hamburg - "Die Elbphilharmonie wird ein Magnet sein und die Menschen in der Welt begeistern", sagte Beust. Das Glasgebäude der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron wird auf dem Kaispeicher A in der Hafencity errichtet. Es umfasst neben zwei Konzertsälen für 2700 Besucher ein Luxushotel und Eigentumswohnungen. Eine Plaza in 37 Meter Höhe wird für alle Bürger offen sein und bietet einen 360 Grad-Rundumblick über den Hamburger Hafen. Die Eröffnung des Gebäudes, das eines der zehn besten Konzerthäuser der Welt werden soll, ist für Sommer 2010 geplant.

"Die Architektur der Elbphilharmonie ist symbolisch - auf ein traditionelles Backsteingebäude kommt eine gläserne Welle", sagte Beust. Die Elbphilharmonie werde auch ein Symbol für den Bürgersinn der Hansestadt sein. Mittlerweile hätten rund 5000 Spender mehr als 64 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. "Die Elbphilharmonie wird kein Museentempel für einige wenige, sondern Kultur für alle bieten." Das Projekt war in die Kritik geraten, als die Baukosten um mehr als 55 Millionen Euro von 186 auf 241 Millionen Euro stiegen. Der Anteil der Stadt kletterte von 77 auf 114 Millionen Euro.

Mit der Grundsteinlegung beginnt nun der Betrieb auf der Baustelle. Zunächst wird der historische Kaispeicher, in dem früher Kakao gelagert wurde, entkernt, die Fassaden bleiben erhalten. Der Rückbau des Kaispeichers erfolgt vom Dach her. Anschließend wird der Sockelbau im alten Kaispeicher errichtet, danach wird der spektakuläre Aufsatz mit seiner gläsernen Fassade oberhalb der neu errichteten Plaza hochgezogen. (tso/dpa)

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