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Hamburger Kunsthalle: Große Helene Schjerfbeck Retrospektive

Außerhalb Skandinaviens sind die Bilder der finnischen Malerin Helene Schjerfbeck kaum bekannt, in ihrer Heimat sind sie längst Ikonen, sie selbst ist eine Nationalheldin. In einer großen Ausstellung sind ihre Werke erstmals in Hamburg zu sehen.

Hamburg - Von diesem Freitag an zeigt die Hamburger Kunsthalle die erste umfassende Retrospektive der Künstlerin (1862 - 1946) außerhalb ihrer Heimat. "Diese Ausstellung ist eine wirkliche Entdeckung", sagte Kunsthallendirektor Hubertus Gaßner. Mehr als 120 Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen haben die Ausstellungsmacher der Kunsthalle zusammengetragen und im Hubertus-Wald-Forum zu einer beeindruckenden Werkschau zusammengestellt. Die Leihgaben stammen aus finnischen und schwedischen Museen und vielen Privatsammlungen.

In Skandinavien gehört Schjerfbeck zum Kanon der klassischen Moderne. Posthum vertrat sie ihr Geburtsland 1956 bei der 28. Biennale in Venedig. Vom Realismus kommend machte sie sich die Erfahrungen der Impressionisten zu eigen, entwickelte sie weiter und löste sich schließlich von der Nationalromantik ihrer skandinavischen Künstlerkollegen. Oft malte sie ihr eigenes Gesicht und schuf so eindringliche Selbstporträts. Ihr Bild "Die Genesende" ist in Finnland hochberühmt und dank einer Leihgabe des Ateneums in Helsinki ebenfalls zu sehen. Die Ausstellung dauert noch bis zum 6. Mai. (tso/ddp)

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