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Andreas Golders „Selbstporträt um sieben Uhr morgens“.

© Jana Ebert

Highlights auf der Berlin Art Week: 9 Dinge, die Sie nicht verpassen sollten

Die kleinste Kunst, die gruseligste Skulptur, die begehrteste Party: Das Programm der Berlin Art Week ist unüberschaubar groß. Wir empfehlen Ihnen neun Highlights der Kunstwoche.

Drei Messen mit allein 110 Ausstellern auf der ABC und 52 Teilnehmern an der Positions. Über 100 Galerien mit neuen Schauen, Dutzende Ausstellungseröffnungen: Das Programm der Berlin Art Week ist unüberschaubar groß. Sich alles anzuschauen, ohne Schlafverzicht wird nicht funktionieren. Einiges sticht dennoch aus dem Programm heraus:

Das größte Kunstlicht

Die Skulptur „My light is your light“ des Prager Künstlers Krištof Kintera in Form eines gigantischen Leuchters ist garantiert das größte Kunstlicht auf der Berlin Art Week. Zu sehen in der Galerie Schleicher/Lange (Markgrafenstraße 68).

Die meisten Vögel

Naturliebhaber werden ihren Spaß an der Installation „Forty and Forty“ von Marc Camille Chaimowicz haben. Die Installation besteht aus 40 Keramikvasen – und ebenso vielen Kanarienvögeln. Galerie Neu (Linienstraße 119.

Das schnellste Werk

Ohne Vögel geht es auch bei der Arbeit von Constanze Kleiner nicht, jedenfalls im Titel, sie heißt „Kolibri“ und ist in den Kolibri-Festsälen zu sehen. 36 Künstler hat Kleiner in nur vier Wochen für ihre Ausstellung zusammengetrommelt: die kürzeste Vorbereitungszeit aller Künstler auf der Art Week. Inklusive Aufbauzeit! (Gartenstr. 6, siehe auch S. 27).

Die gruseligste Skulptur

Die verspricht Andreas Golder unter dem Titel „Selbstporträt um sieben Uhr morgens“, ebenfalls im Me Collectors Room. Der Mann nimmt gern Körper und Köpfe auseinander, auch das Selbstporträt hat Splatter-Potenzial!

Die kleinste Kunst

Klein im wahrsten Sinne des Wortes ist Wolfgang Strankowskis Skulptur aus Elfenbein. Mit ihren Maßen von 20 mal 4 mal 3 Millimeter dürfte sie das zierlichste Ausstellungsstück der Kunstwoche sein. Galerie Mönch (Reichsstraße 52).

Die jüngsten Kuratorinnen

Sind die Macherinnen der Ausstellung „Exotica and 4 other cases of the self“ im Me Collectors Room. Nina Fanny Borel (25), Elisabetta Rabjoli (25) und Myrto Katsimicha (23) sind Studentinnen im Master-Programm „Curating the Contemporary“ an der London Metropolitan University. Zu sehen in der Auguststraße 68.

Der peinlichste Moment

Dräut jedem, der nach dem Besuch der ABC im Hof der Station in der Luckenwalder Straße 4–6 ein Mini-Taxi benutzt. Es könnte dem Fahrgast passieren, dass der Künstler Christian Jankowsky bald darauf per Lautsprecher verkündet, was er oder sie gerade so alles erzählt hat.

Die meisten Eröffnungen

Am heutigen Freitag, garantiert. Der offizielle Plan der Berlin Art Week nennt nur 16 Termine, aber die Vernissagen in den Galerien kommen dutzendweise hinzu. Wir empfehlen: Auf ins Getümmel.

Die begehrteste Party

Ins Grill Royal, in dem etwa die Galerie Sprüth/Magers am Mittwoch die Ausstellungseröffnung von Thomas Demand und Thomas Scheibitz feierte, kommt man auch so hinein. Die Privat-Fête des Malers Martin Eder hingegen, der zusammen mit seinem Galeristen Judy Lybke in sein Studio einlädt, ist begehrter – und nur für geladene Gäste. Eingeweihte wissen: Dort stehen ausgestopfte Tiere, ein Riesenbett, verrückte Requisiten.

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