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Im Kern erneuert: Die Bühnenmaschinerie der Deutschen Oper ist fertig saniert.

© Deutsche Oper

Höhere Auslastung der Opern: Und es war gut

Die Jahreszahlen der Berliner Opernhäuser verkünden verschiedene Rekorde

Die Opernhäuser der Stadt verabschieden das alte Jahr lachenden Auges. Auf ihre Art will jede Bühne wieder zugelegt haben in der Gunst der Zuschauer. Da ist die Deutsche Oper, die eine sagenhafte Auslastung von 98 Prozent vermeldet. Allerdings gilt die nur für den Zeitraum, in dem die große Bühne geschlossen blieb, von August bis November. In dieser Zeit musste das Ensemble ausweichen, aufs eigene Parkdeck, ins Haus der Berliner Festspiele. Das Publikum zog mit und bescherte seinem Haus eine Traumauslastung, die nur einen Schönheitsfehler hat: In den genannten drei Monaten fanden lediglich 32 Aufführungen statt. Für das gesamte Jahr meldet die Bismarckstraße eine Besucherquote von 82 Prozent (gleichbleibend zum Vorjahr), aber wegen der umfangreichen Bühnenarbeiten insgesamt weniger Zuschauer (210.000 statt 235.000). Die beste Nachricht verbirgt sich wie so oft hinter den Zahlen: Die Bühnenmaschinerie ist nun komplett überholt und „eine der modernsten und leistungsfähigsten“ in Europa. Ein Garant für viele Vorstellungen 2015 – und Grundlage für neue Rekordmeldungen.

Die hält auch die Staatsoper bereit, die im Ausweichquartier Schiller Theater mit 89 Prozent Auslastung ihr bislang bestes Ergebnis bekannt gibt. Auch hier macht der Maßstab die Musik: Im Schiller Theater hat die Flimm-Truppe 400 Sitzplätze weniger zu füllen als im Stammhaus. Die absolute Zahl von 185 000 Besuchern profitiert stark von den überaus gut besuchten Konzerten der Staatskapelle in der Philharmonie und im Konzerthaus. Auch die Komische Oper wird eine positive Bilanz von 2014 ziehen. Konkrete Zahlen lagen zu Redaktionsschluss noch nicht vor. Zu erwarten ist, dass sie die Staatsoper im Kerngeschäft schlägt und den Abstand zur Deutschen Oper verringert, absolut gesehen.

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