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Kultur: In Bewegung

Berlins Tanzszene will sich besser vermarkten

Der Tanz in Berlin hat sich immer neue Räume erkämpft, da ist es nicht leicht, den Überblick zu bewahren. Nun will das Projekt Tanzmarketing der Kunstform eine größere Öffentlichkeit verschaffen. Beim hochkarätig besetzten Pressegespräch in den Weddinger Uferstudios wurden die Maßnahmen des Gemeinschaftsprojekts vorgestellt – die Politik präsentierte sich im Schulterschluss mit der freien Szene. Kulturstaatssekretär André Schmitz erklärte zunächst, Berlin sei „auf der Tanzkarte dieser Welt wieder ganz oben“. Wichtig sei es, die dezentralen Orte besser sichtbar zu machen. Die MarketingInitiative dazu besteht aus vier Elementen: Die Tanzcard bietet an 19 Spielstätten einen Rabatt von 20 Prozent auf die Eintrittskarten; neu gestaltet wurde das Magazin „Tanzraum Berlin“, verzögern wird sich hingegen der Relaunch der Internetplattform tanzraumberlin.de. Ein neues Angebot macht „Mapping Dance Berlin“, das zu Erkundungstouren durch die hiesige Tanzlandschaft lädt. Für das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 380 000 Euro konnten auch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) abgerufen werden. Berlin tut etwas für den Tanz, das ist das Signal. Es war dann Nele Hertling, Vizepräsidentin der Akademie der Künste, die der Politik ins Gewissen redete. „Wir haben neue Strukturen geschaffen“, sagte sie. „Woran es aber fehlt, ist die großzügige Unterstützung experimenteller Kunst.“ luzi

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