zum Hauptinhalt

Kultur: INSELFILM

Lauf der Dinge

Ursprünglich als Doku-Soap fürs Fernsehen geplant, scheiterte das Projekt an mangelnden Geldern. Kurzerhand schnitt Regisseur Rolf S. Wolkenstein das Material zu einem Kinofilm zusammen, der nicht so recht weiß, was er sein soll. Eine Reihe von Jugendlichen kommt nach Ibiza, wo sich ihre Wege überschneiden. Die individuellen Träume und Probleme hätten einen interessanten Kontrast zu dem Ruf Ibizas als Trauminsel abgeben können. Über weite Strecken verliert sich der digital gedrehte Film jedoch in Banalitäten. Da gibt es Dialoge wie: „Ich habe ein Problem.“ – „Probleme sind dazu da, um sie zu lösen.“ Dazu chargierende Darsteller, die gegen die Einschränkungen ihrer plakativen Figurentypen ankämpfen. Und doch gibt es gelegentlich Momente, in denen man ahnt, was aus dem Konzept hätte werden können. Zwiespältig. Michael Meyns

„Lauf der Dinge“, E/D 2006, 95 Min., R: Rolf S. Wolkenstein, D: Manuel Cortez, Zoe Weiland

Michael Meyns

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false