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Kultur: Internationaler Kulturaustausch: Bagatellgrenze für ausländische Künstler

Der Deutsche Kulturrat hat den Vorschlag von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin begrüßt, bei der umstrittenen Besteuerung ausländischer Künstler in Deutschland eine "Bagatell-Grenze" einzuführen. Die jetzige Regelung mit dem generellen hohen Steuersatz von 25 Prozent habe sich als "Künstleraustausch-Verhinderungssteuer" erwiesen, betonte der Kulturrat: "Wir brauchen mehr, nicht weniger ausländische Künstler in Deutschland.

Der Deutsche Kulturrat hat den Vorschlag von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin begrüßt, bei der umstrittenen Besteuerung ausländischer Künstler in Deutschland eine "Bagatell-Grenze" einzuführen. Die jetzige Regelung mit dem generellen hohen Steuersatz von 25 Prozent habe sich als "Künstleraustausch-Verhinderungssteuer" erwiesen, betonte der Kulturrat: "Wir brauchen mehr, nicht weniger ausländische Künstler in Deutschland." Die pauschale Besteuerung von ausländischen Künstlern, die vorübergehend in Deutschland tätig sind, führe zu massiven Belastungen der Kulturveranstalter und der betroffenen Künstler, denen nur ein Bruchteil der Einnahmen eines Auftritts in Deutschland verbleibe. "Eine so hohe Besteuerung verhindert, dass ausländische Künstler nach Deutschland kommen. Im Gegenzug werden weniger deutsche Künstler in das Ausland eingeladen. Im Ergebnis leidet der internationale Kulturaustausch." Daher seien die jüngsten Vorstöße Nida-Rümelins äußerst hilfreich. Der Staatsminister hatte am Wochenende ein "Scheckheft" mit einem bestimmten Steuerfreibetrag vorgeschlagen, den ausländische Künstler in Deutschland ausschöpfen könnten. Dadurch sollten vor allem Künstler mit kleineren Honoraren entlastet werden.

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