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Kultur: Jennifer Lopez

Diese Woche auf Platz 10 mit: „Rebirth“

Normalerweise ist Jennifer Lopez nicht zimperlich, wenn es um ihr angeblich so privates Lebens geht. Die Verbindung mit ihrem Karriere-Abschnittsbegleiter Ben Stiller inszenierte sie sogar als Video-Clip. Da fragt man sich: Ist das jetzt der Song zum Lover oder ist der Lover vielleicht nur ein Publicity-Stunt zum neuen Album? Macht sie gerade die Musik zur Schuhkollektion oder den Duft zum Film? Jennifer Lopez kann man nur aus holistischer Sicht verstehen. Bei ihr hängt alles mit allem zusammen.

Seit Wochen wird das Gerücht kolportiert, bei La Guitarra sei eine kleine Ukulele unterwegs. Da bei Frau Lopez außer, mit einem musikalisch eher schwunglosen Album wieder ins Geschäft zu kommen, gerade wenig los ist, mag es nützlich sein, dass die Boulevard-Medien freudig erregt die Wiege schaukeln und auch Thomas Gottschalk in seiner letzten Show beste Wünsche onkeln wollte. Frau Lopez’ Kommentar: „Don’t ask.“ Man würde ihr zutrauen, termingerecht zur Verschmelzung von Ei- und Samenzelle eine passende Modelinie auf den Markt zu bringen. Wenn hier also jemand geboren wird, dann ja wohl die Diva selbst. Schließlich heißt das Album „Rebirth“. Da gehört das gezielte Streuen und Verweigern von Informationen zum Standard – eine grundlegende Technik der verpeopleten Gesellschaft. Trotzdem: Ein bisschen schwanger gibt es nicht. Irgendwann kommt’s raus. Auch die kleinen People müssen ja irgendwo herkommen.

Ralph Geisenhanslüke

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