Jonas-Mekas-Filmreihe: Hommage an einen unabhängigen Geist
Der autobiografische Experimentalfilm war das Spezialgebiet von Jonas Mekas. Ihm zu Ehren zeigt das Arsenal Kino in Berlin jetzt die Reihe „100 Years of Cinema, Arts, and Politics“.
Jonas Mekas muss lachen, als er sagt: „21. Juli 1944, gestern wurden wir nach Elmshorn gebracht. Wir protestierten.“ Der Filmemacher erinnert sich 2012 in seinem Film „Reminiszenzen aus Deutschland“ an den eigenen Protest gegen die deutsche Willkür. Im Singsang gibt er den aufgeblasenen Kriegspropagandapomp der Antwort wieder. Mekas ist 21, als er mit seinem Bruder in ein Zwangsarbeiterlager nach Elmshorn verschleppt wird. 27 Jahre später besucht sein Bruder Adolfas die Firma, in der die beiden zur Arbeit gezwungen wurden. Einer der Vorarbeiter ist noch immer da. Im März 1945 fliehen die beiden Brüder nach Dänemark.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true
- showPaywallPiano:
- true