Den Europäischen Filmpreis 2007 haben am Samstagabend in Berlin erhalten:
Kino
Das US-Kinopublikum ist offenbar kriegsmüde. Auch geballte Star-Power konnte die jüngsten Filme über Konflikte im Irak und in Afghanistan nicht vor dem Flop retten. Dennoch setzt Hollywood weiter auf das Thema.
Der Europäische Filmpreis an diesem Samstag wird glamourös: Zu dem runden Geburtstag haben sich Kinogrößen wie Jeanne Moreau, Liv Ullmann und Jean-Luc Godard angekündigt.

Familienfest mit Werbewirkung: Wie alles anfing beim Europäischen Filmpreis – und wem der Preis heute nützt.
Die Veranstalter des weltweit wichtigsten Filmfests für unabhängige Produktionen außerhalb des Hollywood-Betriebs haben die Auswahl für das im Januar stattfindende Festival bekannt gegeben. Drei deutsche Filme mischen mit.

Leander Haußmann goes Klamauk: "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" sucht den Lachreflex auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner.

Richard Shepards "Hunting Party" erzählt von einem Kriegsreporter, der erst größenwahnsinnig wird und dann an seinem Job zerbricht.
Silvia Hallensleben prüft das Frauenbild russischer Regisseurinnen.
Rudolf Schweigers "Mörderischer Frieden" zeigt Bundeswehr-Soldaten als Helden im Kosovo.
Der Streik der Drehbuchautoren in Hollywood lässt auch die Kollegen in Deutschland nicht kalt. In Berlin protestierten die überwiegend freischaffenden Kreativen heute auf der Strasse.

Vom Leben träumen: „Nichts als Gespenster“ zelebriert die Erlebnislosigkeit. Regisseur Martin Gypken adaptiert fünf Kurzgeschichten von Judith Hermann.
Rosa von Praunheim feiert heute seinen 65. – und forscht in einem Film nach der leiblichen Mutter
Frank Noack begibt sich auf die mannigfaltigen Spuren des Exils

Tolle Idee, tolles Ensemble – und doch nicht tollkühn genug: Bei Vanessa Jopps neuer Komödie „Meine schöne Bescherung“ springt der Funken trotz Stars wie Heino Ferch und Martina Gedeck nicht über.
Regisseurin Marjane Satrapi über Freiheit und Zensur – und die Kunst, ein Auto zu warten.
Seit drei Generationen führt Tomi Ungerers schmaler Bilderbuchklassiker Die drei Räuber Kindern jeglichen Alters vor, dass auch in den furchterregendsten Räubergestalten ein großes, weites Herz ruhen kann. Hayo Freitags liebenswürdige Verfilmung um die mutige Tiffany, die ihre drei in mächtige Wallemäntel gehüllten Kidnapper für eine gute Tat gewinnt, ist – auch vorweihnachtlich – das notwendige Gegengift zu den hochgerüsteten, fotorealistischen 3-D-Trickfilmen.

Damaskus-Erlebnisse: Das Festival „Meeting Points“ spielt in den Metropolen der arabischen Welt – und in Berlin.

Die Autorenstreiks in Hollywood brechen nicht ab. Jetzt unterstützen auch Prominente aus anderen Branchen die Streikenden. Im Dezember könnten bis zu 60 TV-Produktionen flachliegen.

Rumänien feiert ein Filmwunder. Jetzt startet der Cannes-Sieger "4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage" in den deutschen Kinos.

Leonardo DiCaprios Umweltdokumentation „The 11th Hour“: Ein Film zum Selbstmord der Menschheit und ihrer Rettung in buchstäblich letzter Minute. Denn es gibt eine Rettung.

Der Böse ist der Gute ist der Böse: Ridley Scotts faszinierendes Genrestück „American Gangster“ zeigt Denzel Washington und Russell Crowe auf der Höhe ihres Könnens.

Marc Meyers "Wir sagen Du! Schatz." feiert einen kuriosen Träumer.
Antifundamentalistisch: „Takva – Gottesfurcht“

In Markus Herlings Ensemblefilm "Schöner Leben" herrscht vor Weihnachten pure Verzweiflung.
Silvia Hallensleben genießt die Entgrenzungen des Essayfilms

Lustspiel oder Lehrstück: Hans Weingartners Mediensatire „Free Rainer“ startet im Kino. Moritz Bleibtreu spielt darin einen erfolgsverwöhnten TV-Produzenten. Eine brisante Abrechnung.
Region ohne Heimat: Beim 17. Filmfestival Cottbus dominiert das Kino Ex-Jugoslawiens
Das 17. Festival des Osteuropäischen Films ist mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Der Hauptpreis ging an einen bulgarischen Film.
„Pas douce – die Unsanfte“ mit Isild Le Besco

Mit „Die Chroniken von Erdsee“ versucht Goro Miyazaki das Erbe seines Vaters, des Anime-Großmeisters Hayao Miyazaki, anzutreten.
In Cannes war Tommy Lee Jones’ Posthistoire-Western Three Burials ein erzählerischer Coup. Jones, den Filme wie „Men in Black“ berühmt gemacht haben, begibt sich bei seinem Regiedebüt als sein eigener Hauptdarsteller auf eine in Vor-, Rück- und Abblenden zerstückelte Spurensuche.

Verführung pur: Joe Wrights opulente Verfilmung von Ian McEwans Roman „Abbitte“. Eine weitere Zusammenarbeit des Regisseurs mit der Schauspielerin Keira Knightley.
Frank Noack beobachtet den Kampf der Geschlechter und Kulturen
„Mein Tod ist nicht dein Tod“ von Lars Barthel

Inger Nilsson ist einem großen Fernseh- und Kinopublikum vor allem durch eine Rolle bekannt - die der Pippi Langstrumpf. So sehr sie diese Rolle als Kinderstar liebte, so sehr hat ihr die Rolle ihres Lebens Ärger bereitet.

Von wegen Krise: Asiens Kino auf dem Festival von Pusan – und beim Interfilm-Kurzfilmfest in Berlin.

Lebenslügen, Liebeswut: Maria Schrader gibt ihr Regiedebüt und politisiert Zeruya Shalevs Bestseller.

Der Filmregisseur Edgar Reitz ("Heimat") ist mit dem Konrad-Wolf-Preis 2007 ausgezeichnet worden. Er wurde in der Berliner Akademie der Künste für sein Lebenswerk geehrt.
Das Leben der vielseitig talentierten Filmregisseurin Leni Riefenstahl soll verfilmt werden. Die Ufa Fernsehproduktion in Potsdam möchte das Projekt im nächsten Jahr starten. Für die Hauptrolle wird gerade gecastet.
Dem Dokumentar-Meister Marcel Ophüls zum 80.
Tief hängende Wolken, Schnee, endlose Felder, Männer, die erschöpft vom Pferd steigen. Andrew Dominik erinnert daran, dass es im Western um den Showdown von Mensch und Natur geht.
Bewegtes Denkmal: Simon Wiesenthal im Porträt
Silvia Hallensleben dreht am Rad
Ein Thriller über den Alltag: „Jindabyne – Irgendwo in Australien“
Träume, Alpträume, Zukunftsvisionen: Das Festival „ueber morgen“ tourt durch die Republik

Der britische Schauspieler wird auch für weitere vier Filme die Rolle des Agenten James Bond übernehmen. Für die weiteren "007"-Filme wird Craig rund 43 Millionen Euro einstreichen.

Wohin will das deutsche Kino? Die 41. Hofer Filmtage zwischen Sinnsuche und Saturiertheit.
Robert Redfords Afghanistan-Film „Von Löwen und Lämmern“ – und eine Diskussion mit Joschka Fischer in Berlin