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Will mal wieder einen Bösewicht spielen: Gérard Depardieu mimt Dominique Strauss-Kahn.

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Depardieu will Strauss-Kahn spielen: "Ich werde es machen, weil ich ihn nicht mag"

Mit seinen Eskapaden hat Gérard Depardieu schon oft die Boulevardpresse verzückt. Warum also nicht den gleichsam affärengebeutelten Dominique Strauss-Kahn spielen, dachte sich der Filmstar - immerhin sei DSK französisch, arrogant und "ohne Würde".

Der französische Filmstar Gérard Depardieu schlüpft in die Rolle des früheren IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn. "Ja, ich werde es machen und zwar, weil ich ihn nicht mag", sagte die 63-jährige Kino-Legende zum geplanten Film über die Sex-Affäre von Strauss-Kahn in New York. Sein Landsmann sei sehr französisch, arrogant und süffisant. "Das ist spielbar", ergänzte Depardieu in einem Interview des Schweizer Senders RadioTélévision Suisse (RTS). Außerdem möge er Franzosen im Allgemeinen nicht besonders.

Mitleid mit Strauss-Kahn hat Depardieu nach eigenen Angaben nicht. Es habe ihn nicht berührt, seinen Landsmann auf der Anklagebank zu sehen, sagte der Obelix-Darsteller. "Leute ohne Würde haben mich noch nie bewegt."

Als Drehtermin für das Kinoprojekt des US-Regisseur Abel Ferrara ("Bad Lieutenant") ist nach Angaben des Senders RTS der kommende Juni im Gespräch. Als mögliche Besetzung für die Rolle von Strauss-Kahns Ehefrau Anne Sinclair gilt die französische Schauspielerin Isabelle Adjani (56).

Strauss-Kahn hatte im Mai 2011 nach Vergewaltigungsvorwürfen seinen Chef-Posten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgeben müssen. Die US-Justiz stellte das strafrechtliche Verfahren ein, eine zivilrechtliche Klage ist aber noch anhängig. Zudem läuft gegen den 62-Jährigen in Frankreich ein Verfahren wegen seiner Teilnahme an illegalen Sex-Partys mit Prostituierten.

(dpa)

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