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Filmpreis: Neue Oscar-Regeln

Bei den Oscar-Verleihungen im kommenden Jahr wird sich einiges ändern: Für die Kategorie "Bester Song" dürfen nur noch zwei Songs aus einem Film nominiert werden, für die "Shortlist" nur noch sechs, anstatt neun Filme.

Die Oscar-Akademie hat nach der Kritik an den bestehenden Auswahlregeln Veränderungen in den Kategorien "Bester Song" und "nicht-englischsprachiger Film" vorgenommen. Bei der 81. Verleihung der begehrten Filmpreise im Februar 2009 dürfen erstmals nur maximal zwei Lieder aus einem Film nominiert werden. Bisher gab es keine Begrenzung für die Zahl der Songs eines Films für die fünf Nominierungen. In diesem Jahr waren beispielsweise drei Lieder aus dem Disney-Streifen "Verwünscht" im Rennen.

Veränderungen gibt es auch bei der Wahl der sogenannten "Shortlist" mit neun ausländischen Filmen. Nach Mitteilung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Beverly Hills werden nur noch sechs Filme von einem Freiwilligen-Ausschuss der Oscar-Akademie nominiert. Die drei weiteren Plätze sollen neuerdings von einem speziellen Gremium an Bewerber für den Auslands-Oscar vergeben werden. Danach wählen 30 Experten für ausländische Filme die fünf Kandidaten für die Endrunde aus.

Regeln werden begrüßt

Bei der letzten Oscar-Vergabe war die Academy scharf kritisiert worden, weil Filme wie der rumänische Cannes-Sieger "4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage" und der von Kritikern gepriesene französische Streifen "Persepolis" es nicht einmal in der Vorauswahl auf die "Shortlist" geschafft hatten. Mark Johnson, Vorsitzender des Komitees für Auslandsfilme, begrüßte die neue Regelung. "Auf diese Weise können wir das Übersehen von Filmen, wie es zuletzt passiert ist, verhindern", sagte er dem Filmblatt "Hollywood Reporter". Der Auslands-Oscar ging in diesem Jahr an den von Österreich eingereichten und mit Deutschland koproduzierten Film "Die Fälscher" von Regisseur Stefan Ruzowitzky.

Die Nominierungen werden am 22. Januar 2009 bekannt gegeben. Die 81. Verleihung der Academy Awards geht am 22. Februar in Hollywood über die Bühne. (sgo/dpa)

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