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Preisverleihung: "Benjamin Button" ist Favorit bei den Oscars

David Finchers Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button" mit Brad Pitt ist haushoher Favorit bei den Oscars. Auch der deutsche "Baader Meinhof"-Film ist nominiert.

Die gute lokale Nachricht aus dem globalen Kinodorf zuerst: Uli Edels „Baader Meinhof Komplex“ hat auf dem Weg zu höchsten planetaren Filmehren eine weitere Hürde genommen. Gestern wurde er in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ für die Oscars nominiert, die in der Nacht zum 23. Februar in Los Angeles verliehen werden. Er muss sich dabei zwar starker Konkurrenz erwehren, etwa des französischen Beitrags „Die Klasse“ und auch „Waltz With Bashir“ aus Israel, hat aber ordentliche Chancen, die Trophäe zum vierten Mal nach Deutschland zu holen – nach Volker Schlöndorffs „Blechtrommel“, Caroline Links „Nirgendwo in Afrika“ und Florian Henckel von Donnersmarcks „Das Leben der Anderen“. Weitere Erfolge aus deutscher Sicht: Werner Herzogs Antarktis-Doku „Encounters at the End of the World“ und Jochen Freydanks Kurzfilm „Spielzeugland“ sind ebenfalls im Rennen.

Unter den Filmen der Anderen ist David Finchers „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ haushoher Favorit. Die Story um einen Mann, dessen Leben – vom Greis zum Säugling – rückwärts verläuft (Kinostart 29. Januar), holte 13 Nominierungen. Mit zehn Nominierungen folgt in der Königskategorie „Bester Film“ Danny Boyles Bollywood-Epos „Slumdog Millionär“, acht Nominierungen sammelte Gus van Sants Biopic „Milk“ um den homosexuellen Politiker Harvey Milk, und mit je fünf Nominierungen sind das Politdrama „Frost/Nixon“ und der in Deutschland gedrehte „Der Vorleser“ nach dem Roman von Bernhard Schlink vertreten.

Heimlicher Sieger in der Oscar-Nacht könnte freilich auch „The Dark Knight“ werden. Zwar nicht als bester Film, ist er insgesamt achtmal nominiert – darunter posthum Heath Ledger, trotz des Gewichts der Rolle kurioserweise als Nebendarsteller. Das US-Schuldrama „Glaubensfrage“ (Kinostart 5. Februar) brilliert mit fünf Nominierungen, vor allem in den Schauspielkategorien. Je dreimal aufgestellt sind der soeben angelaufene „Der fremde Sohn“ mit Angelina Jolie und „Zeiten des Aufruhrs“ von Sam Mendes: Hier ist Nebendarsteller Michael Shannon dabei. Unter den Animationsfilmen gehen „Bolt“; „Kung Fu Panda“ und „Wall-E“ ins Rennen – Letzterer in insgesamt sechs Kategorien. Tusch! jal

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