RAF-Filme: Ewiger Herbst
Helden oder Kriminelle? Filme über die RAF
Brandstifter
, Regie: Klaus Lemke, 1968, mit Margarethe von Trotta und Iris Berben. Thematisiert die Frankfurter Kaufhausanschläge des gleichen Jahres.
Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Regie: Volker Schlöndorff, 1975. Verfilmung des Romans von Heinrich Böll über eine unschuldig als Sympathisantin Verdächtigte. Mit Angela Winkler.
Deutschland im Herbst, Regie: Alexander Kluge, Volker Schlöndorff, Rainer Werner Fassbinder, Edgar Reitz, 1978. Episodenfilm mit zum Teil sehr persönlichen Statements der Regisseure.
Die dritte Generation, Regie: Rainer Werner Fassbinder, 1978/79. Schwarze Komödie über die dritte Generation der RAF-Terroristen.
Die bleierne Zeit, Regie: Margarethe von Trotta, 1981. Angelehnt an das Leben der beiden Ensslin-Schwestern, mit Jutta Lampe und Barbara Sukowa.
Stammheim, Regie: Reinhard Hauff, 1986. Berlinale-Skandal: Das Prozessdrama gewinnt den Goldenen Bären, und Jurymitglied Sophia Loren protestiert gegen die Entscheidung.
Die Reise, Regie: Markus Imhoof, 1986. Basiert auf dem autobiografischen Roman „Die Reise“ von Bernwart Vesper, dem Lebensgefährten von Gudrun Ensslin.
Todesspiel, Regie: Heinrich Breloer, 1997. Zweiteilige TV-Dokufiction über die Entführung von Arbeitgeberpräsident Hans-Martin Schleyer und die Entführung der Lufthansamaschine „Landshut“ nach Mogadischu.
Die Stille nach dem Schuss, Regie: Volker Schlöndorff, 2000. Nach den Erinnerungen von Inge Viett, die den Film heftig kritisierte: die Geschichte einer Ex-Terroristin (Bibiana Beglau).
Die innere Sicherheit, Regie: Christian Petzold, 2001. Film über ein untergetauchtes Terroristenpaar, das nach Jahrzehnten mit seiner halbwüchsigen Tochter nach Deutschland zurückkehrt.
Starbuck – Holger Meins, Regie: Gerd Conrad, 2001. Biografische Collage, in der sich Gretchen Dutschke, Harun Farocki, Wolfgang Petersen, Peter Lilienthal, Michael Ballhaus und andere an den ehemaligen dffb-Studenten Meins erinnern
Black Box BRD, Regie: Andres Veiel, 2001. Mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm, der die Biografien des von der RAF ermordeten Deutsche-Bank-Managers Alfred Herrhausen und des in Bad Kleinen erschossenen Terroristen Wolfgang Grams erkundet.
Baader, Regie: Christopher Roth, 2002. Gangstermelodram in „Bonnie und Clyde“-Manier mit Frank Giering als Baader. Der Film geht bewusst frei mit der Historie um und lässt Baader im Kugelhagel den Heldentod sterben.
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