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Kultur: Kleiner Bruder, großer Bruder

Berlins Kultursenator Flierl hofft bei der Opernkrise auf den Bund

Berlins Kultursenator Thomas Flierl rechnet damit, dass sich der Bund an der Lösung der Finanzprobleme bei Berlins Opernhäusern beteiligt. „Beim Bund gibt es ein Interesse, das Problem zu lösen“, sagte Flierl im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses. Zwar stehen erste Gespräche zwischen ihm und Kulturstaatsministerin Christina Weiss noch aus. Aber das im Koalitionsvertrag festgehaltene Bekenntnis zum Erhalt und Ausbau des Bundesengagements für die Hauptstadtkultur lässt Flierl auf eine „strategische Partnerschaft“ hoffen. Im „Welt“Interview“ hatte Weiss betont, die Probleme sollten „nicht durch Geld zugekleistert“, sondern strukturell gelöst werden. Die Entscheidung über die bislang vorliegenden Opernreformvorschläge soll bis Jahresende im Abgeordnetenhaus fallen. Flierl sagte, er sei gegen eine „Mitte zentrierte Lösung“, die die Deutsche Oper im Westteil der Stadt außen vor lasse. Für ein solches „Kulturforum Mitte“ plädieren Richard von Weizsäcker und Daniel Barenboim. Auch Jürgen Flimm, Präsident des Deutschen Bühnenvereins, fordert einen „konstruktiven Dialog“ zwischen Intendanten, Generalmusik- und Verwaltungsdirektoren sowie unabhängigen Experten. chp

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