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Kultur: Köln baut

Jüdisches Museum kommt, Stadtarchiv muss warten.

Der Stadtrat von Köln hat beschlossen, ein Jüdisches Museum für 52 Millionen Euro bauen zu lassen, das dann vom Landschaftsverband Rheinland betrieben wird. Es soll auf dem Rathausplatz im Zentrum der Altstadt entstehen, wo Archäologen seit 2007 das mittelalterliche Judenviertel ausgegraben haben. Bereits 2011 hatte der Stadtrat beschlossen, die Fundstätte mit einem Museum zu überbauen, musste aber den Beginn der Arbeiten immer wieder verschieben, weil der Betreiber des Museums unklar war. Das hoch verschuldete Köln selbst sah sich dazu außerstande. Nach langen Verhandlungen kam es zu der Partnerschaft mit dem Landschaftsverband.

In der gleichen Sitzung entschied der Rat, den Neubau des 2009 eingestürzten Kölner Stadtarchivs verkleinern zu lassen und den Baubeginn auf 2018 zu verschieben. Anders als geplant, wird die kommunale Kunst- und Museumsbibliothek nicht ins Gebäude integriert. Damit würden 21,6 Millionen Euro gespart. Die geschätzten Kosten belaufen sich dann noch auf 76,3 Millionen Euro. Der Neubau sollte ursprünglich 2015 eröffnen. Nun muss erst einmal zwecks Verkleinerung neu geplant werden. dpa

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