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Leipziger Bachfest: Weltstars der Klassik

Das Leipziger Bachfest steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Musik des 17. Jahrhunderts, dem experimentierfreudigsten Jahrhundert der Musikgeschichte.

Das Leipziger Bachfest steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Musik des 17. Jahrhunderts. "Es ist das experimentierfreudigste Jahrhundert in der Musikgeschichte", sagte der Direktor der Stiftung Bach-Archiv, Christoph Wolff, in Leipzig. In diesem "Klima der Entdeckerfreude" sei Bach aufgewachsen, und dies sollten die Gäste des Festes erleben können. Bis 17. Juni erwarten die Organisatoren des Bachfestes, das den Titel "Von Monteverdi zu Bach" trägt, rund 50.000 Besucher aus aller Welt.

Während der elf Tage werden Weltstars der klassischen Musik in Leipzig auftreten, unter ihnen Sir Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt. Besondere Bemühungen setze man daran, das Fest für die breite Bevölkerung erlebbarer zu machen, sagte der Geschäftsführer des Bach-Archivs, Dettloff Schwerdtfeger. Zwei Open-Air-Konzerte sowie erstmals auch Wandelkonzerte in den Innenstadtpassagen sollen die Musik Bachs zu den Menschen tragen. Das Bachmuseum richtet sich mit einem Familientag erstmals gezielt an Kinder.

Im Rahmen des Bachfests wird am 13. Juni mit einem Festakt nach mehr als 50 Jahren auch die Arbeit an der "Neuen Bach-Ausgabe" abgeschlossen. Das Werk umfasst mehr als hundert Bände und gibt einen wissenschaftlich-kritischen Gesamtüberblick über das musikalische Schaffen Johann Sebastian Bachs (1685-1750). 1951 hatten in einem gesamtdeutschen Projekt das Bach-Archiv Leipzig und das Bach-Institut Göttingen die Arbeiten an der Ausgabe begonnen. (mit ddp)

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