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Bruderkuss: Kunst im Kalten Krieg: ein Buch zur Ausstellung

Die Künstler des geteilten Deutschlands mögen zwar gegensätzlichen Systemen angehört haben, Brüder waren sie trotzdem. Feindliche Brüder? Dieser Frage widmet sich das soeben in Berlin vorgestellte Buch des Kunsthistorikers und Kurators Eckhart Gillen, das bisher ungeahnte Beziehungen der vermeintlich entzweiten Brüder sichtbar machen will.

„Feindliche Brüder? Der Kalte Krieg und die deutsche Kunst 1945–1990“ (Nicolai Verlag, ca. 500 S., 300 Abb., 39,95 €) richtet den Blick auf die Gemeinsamkeiten und Wechselwirkungen der Kunst in Ost und West.

Das Buch erscheint zur Ausstellung „Kunst und Kalter Krieg. Deutsche Positionen 1945–1989“, die pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober im Deutschen Historischen Museum Berlin eröffnet wird und bereits in Los Angeles und Nürnberg zu sehen war. Gillen kuratierte die Ausstellung gemeinsam mit Stephanie Barron vom L.A. County Museum of Art; sein Buch wird in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung publiziert und soll ab Mitte Oktober erhältlich sein. Zusätzlich ist ein umfangreicher Katalog annonciert, der den Titel der Ausstellung trägt (Dumont Verlag, 49,95 €). Gillens Buch versteht sich als Erweiterung zu den darin versammelten Positionen, als vertiefende Auseinandersetzung. Zwei Bücher also über die Bildende Kunst beider deutschen Staaten, die einen grundlegenden Beitrag zur nationalen Kunstgeschichte nach 1945 leisten wollen. Wichtig genug ist das Thema allemal. beck

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