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Kultur: Lothar Menne will an die alte Tradition des Berliner Verlagshauses anknüpfen

Lothar Menne, der designierte Leiter der Berliner Ullstein Verlage, will in seiner neuen Funktion an alte Traditionen des renommierten Presse- und Verlagshauses anknüpfen. "Das ist eine Aufgabe, die mich sehr reizt", sagte der 55-jährige, der heute zu den profiliertesten deutschen Verlagsmanagern zählt.

Lothar Menne, der designierte Leiter der Berliner Ullstein Verlage, will in seiner neuen Funktion an alte Traditionen des renommierten Presse- und Verlagshauses anknüpfen. "Das ist eine Aufgabe, die mich sehr reizt", sagte der 55-jährige, der heute zu den profiliertesten deutschen Verlagsmanagern zählt. Menne wird ab 1. Februar 2000 neuer Programmgeschäftsführer der Verlage Ullstein, Ullstein Berlin und Quadriga. Zwar könne er noch keine detaillierten Angaben zu seiner neuen Aufgabe machen, sagte der bisherige Programmchef des Münchner Heyne-Verlags. Aber es zeichne sich ab, dass in München eher die Bestseller-orientierten Bücher verlegt werden und in Berlin mehr die literarischen. Quadriga als "dritte Säule" werde sich unter anderem um die Avantgarde kümmern. Die Verlage Ullstein, Ullstein Berlin und Quadriga gehören zur Axel Springer Verlagsgruppe Econ Ullstein List mit Sitz in Berlin und München. "Ich möchte wieder ein Spannungsfeld von Gerhart Hauptmann bis Vicki Baum aufbauen, wie es in den zwanziger Jahren bei Ullstein bestand", betonte der neue Verlagschef. "Außerdem kehre ich so auch zu meinen beruflichen Wurzeln zurück." Menne arbeitete zunächst als Journalist bei "Konkret", ehe er ins Buchverlagsmanagement wechselte. Er war als Lektor und Verlagsleiter bei S. Fischer, Wolfgang Krüger sowie Hoffmann und Campe tätig. Als verlegerischer Geschäftsführer veröffentlichte Menne Bestseller-Autoren wie Doris Lessing, John Grisham und Stephen King. Einer seiner größten Erfolge war der Roman "Scarlett", eine Fortsetzung der weltberühmten US-Saga "Vom Winde verweht".

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