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Mana: Rocken und Gutes tun

Die mexikanische Band Mana ist nach Shakira und Juanes Lateinamerikas wichtigster musikalischer Exportschlager. Am Freitag bringen die Rocker ihr neuntes Album heraus.

Berlin - "Amar es Combatir" (Lieben heißt Kämpfen) heißt die neue Platte. In ihrer Heimat Mexiko sind Mana die erfolgreichste Rockband überhaupt. Bis heute verkauften sie rund 19 Millionen Alben und gewannen fünf Grammys. Weltweit bekannt wurden sie durch die Tour und Zusammenarbeit mit Carlos Santana ("Corazón Espinado") 1998/99 sowie die Platte "Revolución de Amor" (2003).

Die Scheibe, die weltweit in 40 Ländern erscheint, setzt die musikalische Entwicklung Manas der vergangenen Jahre fort. Das Quartett ist seit den ersten Alben "Falta Amor" (1989) und "Dónde jugarán los ninos?" (1992) mit jeder Platte poppiger und braver geworden - auch wenn sie mit ihrem Outfit weiter ihr Rockerimage pflegen. Doch statt jeder Menge Rock- gibt es jetzt reichlich Schmusesongs. Aus dieser Richtung brechen mit "Arráncame el Corazón", "Tu me Salvaste" und "Combatiente" nur wenige Songs aus.

Die Single "Labios Compartidos" stürmte den Angaben von Warner Music in den USA jedoch auf Anhieb von null auf eins in die US-Hot-Latin-Radio-Charts. Ihr neuntes Album produzierten Mana erneut selbst, allerdings zusammen mit Thom Russo (Audioslave, Macy Gray, Michael Jackson, Eric Clapton). Die CD wurde in nur dreieinhalb Monaten aufgenommen - und zwar in Miami, weil Mana eine Platte mit Strandatmosphäre machen wollten.

Manas Aktivitäten beschränken sich nicht nur auf die Musik. 1995 riefen sie die Non-Profit Organisation Selva Negra ins Leben, die gegen die Ausbeutung der Erdressourcen mobil macht. Zudem unterstützen sie den Aufbau von Schulen, Krankenhäusern und weiteren sozialen Einrichtungen in Chiapas, dem armen Süden Mexikos. Mana nannte sich die Band übrigens in Anlehnung an das biblische Brot. (tso/ddp)

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