Tagesspiegel Plus
Margarete Susman: Ein Zimmer für sich allein
Die große jüdische Essayistin und Philosophin wird in einer fünfbändigen Werkausgabe wiederentdeckt.
Von Hendrikje Schauer
„Freiheit!“ jubelt Margarete Susman (1872 - 1966), als sie mit Studienbeginn ein „Zimmer für sich allein“ bezieht. Hat sie Virginia Woolf im Kopf, als sie im hohen Alter ihre Erinnerungen verfasst? „Nie vergesse ich den Augenblick, in dem ich zum erstenmal ein bescheidenes, kleines Zimmer in einer mir fremden Stadt betrat, das aber mein eigenes Zimmer war. Frei! Freiheit! rief damals alles in mir. Es war ein Rausch, der mich überkam, wie er mit dem Begriff Freiheit verbunden ist.“
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