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Kultur: Mottomarotten

freut sich auf einen heißen Berliner Kunstherbst Normalerweise werden an dieser Stelle mindestens zwei Ausstellungen besprochen. Aus gegebenem Anlass muss von diesem Prinzip vorübergehend Abstand genommen werden, denn heute soll es einmal um das große Ganze gehen – um den Berliner Kunstherbst.

freut sich auf einen heißen Berliner Kunstherbst Normalerweise werden an dieser Stelle mindestens zwei Ausstellungen besprochen. Aus gegebenem Anlass muss von diesem Prinzip vorübergehend Abstand genommen werden, denn heute soll es einmal um das große Ganze gehen – um den Berliner Kunstherbst. Der wurde in diesem Jahr unter ein Motto gestellt, welches den Lesern dieser Seite wohl bekannt vorkommen dürfte : „Kunst und Markt“ lautet der Titel des Rahmenprogramms, das diesen wohl heißesten Kunstherbst seit Jahren (Flick!) mit einer Reihe von Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen adäquat begleiten will (www.kunstherbst.de). Natürlich dreht sich alles um das Art Forum (17.–22. September). Darauf einstimmen sollen die Kunstherbst-Talks, die bereits am 7. September mit einem Gespräch über „neue Märkte für die Kunst“ im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (20 Uhr) beginnen. Über Kunstkaufhäuser, Ebay und Kunst bei Aldi diskutieren Künstler Thomas Eller vom Kunstportal artnet.com, Harriet Häußler (Villa Grisebach), die Galeristin Nicole Hackert und Daniel Klarkowski, Vertreter der „Ebay Collectors“. Eine weitere Diskussion befasst sich mit dem „Kunstmarkt Schweiz – zwischen Kreativität und Kalkül“ (8. September, Schweizer Botschaft, 20 Uhr).

Über den Einfluss privater Sammler sprechen am 14. September Nicolaus Schaffhausen (Frankfurter Kunstverein), Chris Dercon vom Münchner Haus der Kunst, Sammler Christian Boros und Maler Franz Ackermann. Zum Themenkomplex gehört auch die Ausstellung „Made in Berlin“ in den Messehallen, bei der Kurator Zdenek Felix Arbeiten von rund 30 Künstlern zeigt, die exemplarisch den Exportfaktor Berliner Kunst illustrieren. Zu guter Letzt wird am 23. September noch eine Studie vorgestellt: Eine Umfrage unter 300 Berliner Galeristen soll über deren Arbeitsbedingungen, Strukturen und Umsätze Auskunft geben – und das könnte richtig spannend werden.

Ulrich Clewing

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