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Sackgasse Hamburger Bahnhof. Das Museum für Gegenwart in der Invalidenstraße gehört einem privaten Investor.

© Jens Kalaene/dpa

Museum für Gegenwart: Bund verhandelt über Rückkauf des Hamburger Bahnhofs

Der Bund strebt den Erwerb des Hamburger Bahnhofs an. Nach dem geplanten Kauf soll das Gebäude saniert werden.

Der Bund verhandelt über einen Rückkauf des Berliner Museums für Gegenwart. „Der Bund strebt den Erwerb des Hamburger Bahnhofs an“, bestätigte ein Sprecher von Kulturstaatsministerin Monika Grütters am Sonntag der Deutschen Presseagentur in Berlin. Zuvor hatte die „Welt am Sonntag“ über die Pläne berichtet. Der Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart ist das größte Haus der Nationalgalerie und zeigt Sammlungen zeitgenössischer Kunst, die zu den weltweit wichtigsten öffentlich gezeigten Sammlungen zählen.

Die Liegenschaft soll nun durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) aufgekauft werden. Anschließend soll die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zu der die Staatlichen Museen gehören, den Hamburger Bahnhof anmieten. Die Verhandlungen zwischen dem Bund und dem privaten Investor CA Immo, der das gesamte Grundstück unweit des Hauptbahnhofs vor einiger Zeit erworben hatte, „sind auf gutem Weg“, hieß es. Grütters habe bereits mit dem Vorstand von BImA und CA Immo gesprochen.

Nach dem geplanten Kauf soll der Hamburger Bahnhof saniert werden. Zudem ist ein Erweiterungsbau vorgesehen. „Einen belastbaren Zeit- und Finanzierungsplan gibt es dafür noch nicht“, hieß es. Mit dem von CA Immo geplanten Abriss der benachbarten Rieckhallen steht der Hamburger Bahnhof vor dem Verlust der „Flick Collection“. Für die Sammlung des umstrittenen Unternehmers Friedrich Christian Flick gibt es keine Verlängerung des Leihvertrages. dpa

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