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Viele Konzerte finden in der Zitadelle Spandau statt

© Stephan Röhl

Musik von Mittelalter bis Barock: Ein neues Festival für Spandau

Alte Musik in historischem Ambiente: Das neue „Spam“-Festival im Berliner Nordwesten verspricht spannend zu werden. Los geht es am 10. Februar 2023.

Der Titel ist gewagt: „SPAM“ nennen die Macher ihr neues Festival. Das soll für „Spandau macht Alte Musik“ stehen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird damit allerdings eine Werbemail bezeichnet, die man ungewollt in seinem elektronischen Postfach vorfindet. Das Leitungstrio des Festivals, Heidi Gröger, Britta Richter und Bernhard Schrammek, nimmt die negative Konnotation bewusst in Kauf – weil der verwirrende Titel Aufmerksamkeit erregt.    

Wer so angelockt worden ist, stellt schnell fest: Das Programm ist künstlerisch absolut seriös. Vom 10. bis 26. Februar 2023 werden bei „Spandau macht Alte Musik“ Künstler und Ensembles aus Berlin, Deutschland und Europa in den historischen Räumlichkeiten der Zitadelle und der Nikolaikirche Spandau zu erleben sein. Und zwar mit Kompositionen aus dem Mittelalter, der Renaissance und dem Barock, also aus Epochen, die im normalen Konzertbetrieb eher am Rande vorkommen.

Karneval und Passion

Thematisch soll es im ersten Festivaljahr um den Kontrast von Karneval und Passion gehen, um die Feierlichkeiten in der Fastenzeit also sowie zu Ostern. Veranstalter ist das Kulturhaus Spandau, finanziell unterstützend ist die Berliner Kulturverwaltung dabei.

Beim Eröffnungskonzert treten in die Italienischen Höfe der Zitadelle das belgische Vokalensemble Vox Luminis und die Lautten Compagney Berlin auf. Im Laufe des Festivals gibt es historische Instrumente wie Salterio, Zink und Barockharfe zu entdecken, geplant sind auch zwei Familienkonzerte.

Erwartet werden die Akademie für Alte Musik Berlin, die Capella de la Torre sowie Ton Koopman mit seiner Tochter Marieke und seiner Frau Tini Mathot. (F.H.)

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