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NACHRICHTEN: Käthe Be gestorben, Querelen in der DFFB

UNDERGROUND: Viele kannten ihn als den Mann mit der Glühbirne auf der Glatze: Der Performance-Künstler Käthe Be ist tot. Er war eine Ikone der West-Berliner Subkulturszene. FILMSCHULE: Die Berliner DFFB ist auf Erfolgskurs, zeigt sechs Produktionen beim Saarbrücker Ophüls-Filmfest. Aber hinter den Kulissen gibt es offenbar Zoff

Berliner Szene-Artist Käthe Be gestorben

Der Berliner Performancekünstler Käthe Be ist tot. Der 52-Jährige starb Medienberichten zufolge an einem Hirntumor, am gestrigen Donnerstag wurde er in seiner Heimatstadt Eckernförde beerdigt. Zusammen mit Künstlern wie Kain Karawahn und Ernst Volland war Käthe Be eine Ikone des West-Berliner Underground der achtziger Jahre. Er trat für Fotografen und Videokünstler vor die Kamera und betrieb in Kreuzberg das Fischlabor mit der Be-Bar, einer Mischung aus Club, Galerie und Performance-Raum. 1990 machte der Mann, dessen Glatze oft mit einer Kerze, Glühbirne oder anderen Accessoires geschmückt war, mit dem Slogan „Die gute Wahl – Käthe Be“ Furore und kandidierte fürs Abgeordnetenhaus. 1995 präsentierte er in einem Schaufenster am Hackeschen Markt sein Wohnprojekt „Käthe Be at home“, bei dem ihm Passanten beim Essen, Duschen und Schlafen zusehen konnten. Als Schauspieler trat er im Musical „Cabaret“ in der Bar jeder Vernunft auf. Tsp

Berliner DFFB auf Erfolgskurs, trotz interner Querelen
Sechs Produktionen der Berliner Film- und Fernsehakademie treten beim 33. Saarbrücker Max-Ophüls-Filmfest im Januar an, dazu zwei weitere Filme von Absolventen, so viele wie noch nie. Alleine im Langfilm-Wettbewerb sind drei DFFBBeiträge vertreten, mit Budgets von jeweils rund 15 000 Euro. Gleichzeitig gibt es interne Querelen. Bereits Mitte November hatte die Studenten-Vollversammlung beschlossen, offenbar aus Protest gegen die Amtsführung von Direktor Jan Schütte sämtliche „Organe der studentischen Mitbestimmung nach 40-jährigem Bestehen mit sofortiger Wirkung ersatzlos aufzulösen“. Dies wurde nun in einem namentlich nicht gezeichneten Brief an Klaus Wowereit mitgeteilt. Schütte äußerte sein Erstaunen über den Vorgang. Die Stimmung im Haus sei gut, der Akademische Rat, in dem die Studenten bisher vertreten waren, kein Entscheidungs-, sondern ein Beratungsgremium. Tsp

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