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Kultur: Napoleon soll’s richten: Holenders Opernideen

„Imperative Koordination“ fordert der Intendant der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, für die Berliner Musiktheater. Holender, der nach der Entmachtung von Udo Zimmermann auch als Berater für die Deutsche Oper Berlin arbeitet, erklärte in der österreichischen Zeitschrift „Die Bühne“, ein Generalmanager müsse bestimmen, „wer was wo spielt“, da die freiwillige Selbstkontrolle der Häuser nicht funktioniert habe.

„Imperative Koordination“ fordert der Intendant der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, für die Berliner Musiktheater. Holender, der nach der Entmachtung von Udo Zimmermann auch als Berater für die Deutsche Oper Berlin arbeitet, erklärte in der österreichischen Zeitschrift „Die Bühne“, ein Generalmanager müsse bestimmen, „wer was wo spielt“, da die freiwillige Selbstkontrolle der Häuser nicht funktioniert habe. Als historisches Vorbild nennt Holender Napoleon, der 1806 per Dekret den drei Opern der französischen Hauptstadt ihre jeweiligen Repertoireanteile zugewies. Er wolle keiner „Kunstdiktatur“ das Wort reden, so Holender – „aber man darf nicht vergessen, dass man Oper für Abnehmer macht“. F.H.

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