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Kultur: Neugierig auf die weite Welt

Die Wikinger sind nach Berlin gekommen – in friedlicher Absicht. Seit vergangenem Samstag ist der „Seehengst von Glendalough“ am Schiffbauerdamm zu besichtigen.

Die Wikinger sind nach Berlin gekommen – in friedlicher Absicht. Seit vergangenem Samstag ist der „Seehengst von Glendalough“ am Schiffbauerdamm zu besichtigen. Heute wird er von der dänischen Königin Margrethe II., der Taufpatin des Bootes, zusammen mit Bundespräsident Joachim Gauck besichtigt. Anschließend eröffnen die beiden die große Ausstellung „Die Wikinger“ des Museums für Vor- und Frühgeschichte im Martin-Gropius-Bau. Hier ist nicht nur das größte Wikingerschiff der Welt zu bestaunen, sondern Zimmerleute des Wikingerschiffmuseums Roskilde bauen vor den Augen der Besucher bis zum 4. Januar 2015 ein weiteres kleines seetüchtiges Wikingerboot – historischer Schiffsbau aus nächster Nähe.

Die Ausstellung wird das Klischee von der Wikingerhorde entkräften und mit neuen, überraschenden Erkenntnissen der Forschung der letzten zwanzig Jahre aufwarten. Die Männer aus dem Norden waren nicht nur große Krieger, sondern auch begnadete Schiffsbauer und neugierige Menschen, die sehr weit segelten, um Handel zu treiben. Voraussetzung für diese unglaubliche Erweiterung des Horizonts war ihre ausgefeilte Schiffbaukunst. Ohne das Schiff, wie es auch noch Ende des 19. Jahrhunderts in Nordnorwegen gebaut wurde, wäre das alles nicht möglich gewesen. Daher steht das Wikingerschiff im Mittelpunkt der Ausstellung.

Wir berichten heute vorab über die Entdeckung des größten Wikingerschiffes „Roskilde 6“ und die Aktivitäten des Roskilder Museums, das nicht nur zum Staunen und Betrachten, sondern auch zum Mitsegeln einlädt! Ahoi! R.B.

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