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Kultur: Nicht zu fassen

Szene Moskau – eine virtuelle Ausstellung im Haus der Berliner Festspiele.

Der Raum im Haus der Berliner Festspiele ist leer und stellt doch sechs junge Künstler aus Moskau vor. Dank des interaktiven Formats der Schau lassen sich die Arbeiten wahlweise einzeln oder zusammen ansehen – die Entscheidung hängt allein vom Betrachter ab.

„V Museum – Platform Moscow“ ist ein interaktives Projekt, das mit einer Szene vertraut machen will, die vom internationalen Kunstmarkt kaum wahrgenommen wird, in der eigenen Stadt aber sehr wohl eine Rolle spielt. Hinter der begehbaren virtuellen Installation steckt das Forschungs- und Bildungsprojekt „Mediarealisazija“, das diese junge Vermittlungsplattform konzipiert hat. Sie ermöglicht eine virtuelle Auseinandersetzung mit Kunst, die es in anderer Form sonst vielleicht gar nicht in die europäischen Zentren des Diskurses schafft.

Für die aktuelle Ausstellung hat Pavel Kiselev sieben seiner Skulpturen animiert, Alexander Lysov in einer Videoproduktion das formale Repertoire der ersten Computerkünstler aus den sechziger und siebziger Jahren wieder aufgegriffen, Taisia Korotkova hyperrealistische Malerei beigesteuert und Olya Kroytor eine Installation aus sowjetischen Collagen. Kuratiert wird das Projekt von Christina Steinbrecher, Direktorin der Sputnik Art Foundation. cmx

Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24.; bis 9. 12., tgl. ab 16 Uhr

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