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Kultur: Nr. 1: Hanna Krall

Im vergangenen Monat war es noch eine Überraschung. Im Juli wirkt es schon fast wie eine Tradition: Die polnische Schriftstellerin Hanna Krall belegt mit ihren Erzählungen "Da ist kein Fluß mehr" (Neue Kritik) von neuem den ersten Platz der SWR-Bestenliste.

Im vergangenen Monat war es noch eine Überraschung. Im Juli wirkt es schon fast wie eine Tradition: Die polnische Schriftstellerin Hanna Krall belegt mit ihren Erzählungen "Da ist kein Fluß mehr" (Neue Kritik) von neuem den ersten Platz der SWR-Bestenliste. Auf Platz zwei folgt Band eins des "Magischen Labyrinths" von Max Aub unter dem Titel "Nichts geht mehr" (Eichborn), ein Roman über einen jungen Mann vom Lande, der in die Wirren des Spanischen Bürgerkriegs gerät. Der Briefwechsel von Max Frisch und Uwe Johnson (Suhrkamp) hat Platz drei erobert, auf Rang vier hat sich Volker Braun mit seiner Gedichtesammlung "Tumulus" (Suhrkamp) plaziert. Peter Urbans Neuübersetzung von Aleksandr Puskins Erzählungen (Friedenauer Presse) findet sich auf Platz fünf. Felicitas Hoppes Meeresroman "Pigafetta" (Rowohlt) belegt Rang sechs. Die Plätze sieben bis elf teilen sich gleichrangig die folgenden Titel: Ulla Hahn hat "Gedichte fürs Gedächtnis" (DVA) herausgegeben, eine Sammlung "zum Inwendig-Lernen und Auswendig-Sagen". In "Das Tal der Issa" (Eichborn/Die Andere Bibliothek) erinnert sich der polnische Nobelpreisträger Ceslaw Milosz an seine Kindheit. Viktor Pelewin verhackstückt in "Buddhas kleiner Finger" (Volk & Welt) das russische Jahrhundert. In "Eduards Heimkehr" (Rowohlt) spiegelt Peter Schneider die deutsch-deutsche Vergangenheit aus der Perspektive eines Berliner Häusererben. In "Die graue Erde" schildert der deutsch schreibende Mongole Galsan Tschinag schließlich die archaische Bergwelt seiner Kindheit. Als persönliche Empfehlung im Monat Juli nennt Wolfgang Werth den isländischen Roman "Der Schwan" (Steidl) von Gudbergur Bergsson.

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