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PAUKEN & Trompeten: Besinnliche Experimente

Doppelt und dreimal so viele Konzerte wie sonst gibt es in diesen Wochen, und doppelt und dreimal so viel Glanz liegt über ihnen. In der Vorweihnachtszeit hören die Veranstalter auf, die Welt zu hinterfragen, sie verlangen vom Publikum kaum mehr, als den Ohrenschmaus zu genießen und hie und da ein bisschen mitzusingen.

Doppelt und dreimal so viele Konzerte wie sonst gibt es in diesen Wochen, und doppelt und dreimal so viel Glanz liegt über ihnen. In der Vorweihnachtszeit hören die Veranstalter auf, die Welt zu hinterfragen, sie verlangen vom Publikum kaum mehr, als den Ohrenschmaus zu genießen und hie und da ein bisschen mitzusingen. Auf in die Weihnachtsoratorien also, die Benefizabende und Kinderkonzerte!

Freilich tut Eile not, denn oft sind nur noch Restkarten zu haben, und wer will schon das WO von der letzten Kirchenbank aus hören, das ist ja irgendwie auch sinnlos. Da tröstet es, dass das Radialsystem auch jetzt seiner selbst gestellten Aufgabe nachkommt, ein kreatives Korrektiv für die Konzertszene zu sein. Noch in Sichtweite zum Heiligen Abend wird experimentiert, was das Zeug hält: Eine „De- und Rekonstruktion“ des Weihnachtswunders verspricht das „besinnlich-experimentelle“ Konzert, das von den „Fabulous Fridays“ (alias JazzPopChor der Universität der Künste Berlin) und dem „neuen chor berlin“ unter Michael Betzner-Brandt und Maike Bühle ausgerichtet wird (Sa, 22.12., 20 Uhr, Holzmarktstr. 33). Na, dann mal los: doppelt hingehört, dreifach nachgesonnen, die Notenzettel in die Hand und mitgesungen zu quasi-professioneller Unterstützung von vorn. Da passiert im Grunde auch nichts anderes als in anderen Vorweihnachtskonzerten auch? Wahrscheinlich schon. Aber es gibt noch genügend Karten.

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