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PAUKEN & Trompeten: Und danach eine Schokolade

Der Vortragsabend, das unbekannte Wesen. Ein kleines Konzert der Klasse eines Lehrers oder einer Lehrerin, öffentlich genug, um bei freiem Eintritt Gäste zuzulassen, intim genug, um Studierenden einen beschützten Raum für ihren Auftritt zu bieten.

Der Vortragsabend, das unbekannte Wesen. Ein kleines Konzert der Klasse eines Lehrers oder einer Lehrerin, öffentlich genug, um bei freiem Eintritt Gäste zuzulassen, intim genug, um Studierenden einen beschützten Raum für ihren Auftritt zu bieten. Kaum etwas zeigt mehr vom Wesen der Musikhochschule, nirgends ist so viel zu erfahren über klassische Musik, das Interpretenwesen und individuelle Unterrichtskulturen. Es gibt Vortragsabende, zu denen sich nur Freunde und enge Angehörige einfinden. Andere werden heiß erwartet und sind so gut besucht, dass selbst die Fensterbänke besetzt sind. Zuerst spielen junge Hüpfer, dann Hochschulstars. Manche dürfen nie, andere sollen jedes Mal. Oft kommen Professoren anderer Klassen, um sich die Ergebnisse der Kollegen anzuhören: Konkurrenz belebt das Geschäft. Einmal war ich Zeugin, wie eine brillante Geigerin plötzlich einen Blackout hatte und ihr Lehrer nach vorn ging und ihr zeigte, wie es weitergeht. Ein anderes Mal, wie ein Gesangsprofessor einer jungen Altistin nach ihrem Auftritt eine Schokolade schenkte, weil sie so schön gesungen hatte. Also auf in die Vortragsabende dieser Woche! An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ treten unter anderem die Klassen Antje Weithaas und Michael Vogler (Geige) und Tabea Zimmermann (Bratsche) auf. Und an der Universität der Künste spielen die Klassen Konradin Groth (Trompete), Elena Lapitskaja (Klavier) oder Christoph Huntgeburth (Block- und Traversflöte).

www.hfm-berlin.de und www.udk.de

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