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CD-Neuerscheinungen: Soundcheck

Vier Popkritiker über ihre CDs der Woche. Die neusten Empfehlungen kommen diese Woche unter anderem aus Frankreich und Portugal.

ELEKTRO Rinôçérôse Futurinô (Coop)

Ach, diese Franzosen! Das können sie echt prima: Stampfender Sommer-Elektro mit rockigen, nun ja, Akzenten – perfekt für die großen Ferien, mit dem Song „Where You From“ liefert die Band die Lizenz zum Ansprechen schüchterner Touristinnen gleich mit. Wie eine Crémant-Fahrt durchs Lavendelfeld. Esther Kogelboom, Tagesspiegel

FOLK Joker’s Daughter The Last Laugh (Indigo)
Irgendwo zwischen cheesy italienischem Horrorfilm- Soundtrack, entrücktem Kammer-Folk und einem Berg aus Jaffa-Keksen paaren Helena Costas und die gefährlichste Maus der Welt nicht sich, sondern Violinen mit Maschinen und lachen ein Lachen, das ebenso dunkel wie taghell ist. Markus Hablizel, Musikjournalist

POP Voormann & Friends A Sideman’s Journey (Universal)
Selbst auf seinem ersten Soloalbum bleibt Klaus Voormann als Bassist der Begleiter, den nicht nur die Beatles so sehr schätzten. Das Laute, Demonstrative lag dem hauptberuflichen Grafiker nie. Mit alten Freunden spielt der 70-Jährige noch einmal Songs ein, an deren Entstehung er beteiligt war. Ehrlicher, unverzierter Rock ’n’ Roll. Kai Müller, Tagesspiegel

ROCK Portugal The Man The Satanic Satanist (Defiance Records)
Toller Titel. Aufregend, vielversprechend. Doch interessant ist an der neuen CD des einst so kreativen Kollektivs aus Portland/Oregon nur noch die aufwendige, psychedelische Verpackung. Bieder und brav dudeln die Songs, vom explodierenden Sound der Band ist nichts übrig geblieben. Was ist bloß schiefgelaufen? Andreas Müller, Moderator

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