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Isaac Hayes

© dpa

Soul-Legende: Isaac Hayes ist tot

Die internationale Musikszene trauert um den Verlust einer Legende: Der Soul-Sänger und -Produzent Isaac Hayes ist im Alter von 65 Jahren verstorben. Die Todesursache ist noch unklar. Hayes erlangte in den 70er Jahren mit dem Soundtrack für den Film "Shaft" Weltruhm.

Der amerikanische Soul-Sänger Isaac Hayes ist tot. Wie der US-Sender CNN berichtete, starb der 65-jährige Musiker am Sonntag in seinem Haus im Memphis (US-Staat Tennessee). Nach Angaben der Polizei wurde Hayes von Familienangehörigen regungslos neben einem Fitness-Laufband entdeckt. Alle Wiederbelebungsversuche seien gescheitert. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt, doch war Hayes laut dem Sprecher wegen "einer Reihe gesundheitlicher Probleme" in ärztlicher Behandlung. Er hatte 2006 einen Schlaganfall erlitten.

Oscar, Grammys und "South Park"

Der Produzent und Sänger hatte 1971 für den Kultfilm "Shaft" als erster schwarzer Musiker den Oscar für einen Filmsong erhalten. Sein Solo-Debüt präsentierte Hayes 1967 mit "Presenting Isaac Hayes". Zwei Jahre später erstürmte er mit "Hot Buttered Soul" bereits die Hitlisten, bevor ihm 1971 mit dem Album "Shaft" der endgültige Durchbruch gelang. 2002 wurde der mehrfache Grammy-Gewinner in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen. Jahrelang verlieh er auch dem "Chef" in der bissigen TV-Satire "South Park" seine Stimme.

Nach dem frühen Tod seiner Eltern war Hayes in ärmlichen Verhältnissen bei seinen Großeltern aufgewachsen. Er brachte sich das Piano-, Orgel- und Saxofonspielen selbst bei und schlug sich zunächst mit Gelegenheitsjobs durch. Mitte der 60er Jahre kam er als Songschreiber zum Soul-Label "Stax Records" und schrieb dort mit dem Texter David Porter unter anderem Hits wie "Soul Man", "When Something Is Wrong with My Baby" und "I Thank You".

Neben seiner Arbeit als Musiker und Komponist stieg er Anfang der Achtziger auch als Schauspieler ins Filmgeschäft ein. Im Kino war er unter anderem in "Die Klapperschlange" (1981), "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen" (1993) und "Wild Christmas" (2000) zu sehen. (iba/AFP/dpa)

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