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Martin Roth 2010 im Dresdner Albertinum vor Gemälden von Georg Baselitz.

© dpa/Matthias Hiekel

Reaktionen zum Tod von Martin Roth: Herausragend, markant, streitbar

Führende deutsche Politiker würdigen den Museumsmanager Martin Roth, der am Sonntag in Berlin gestorben ist.

Zahlreiche deutsche Politiker würdigten den Museumsmanager Martin Roth, der am Sonntag mit 62 Jahren gestorben war. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte, Deutschland verliere mit ihm eine herausragende Persönlichkeit, einen international höchst anerkannten kulturpolitischen Visionär und eine bedeutende gesellschaftspolitische Stimme. Er selbst verliere zudem „einen hoch geschätzten Freund“.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters würdigte den Kulturwissenschaftler als eine „der markantesten und auch streitbarsten Persönlichkeiten“ der Museumswelt. Seine Rolle in der Kultur habe er immer auch als politische Intervention verstanden. Die CDU-Politikerin erinnerte auch an Roths Begeisterungsfähigkeit, seine Meinungsstärke und sein Engagement für den Austausch, vor allem mit den Kulturen des Ostens.

Außenminister Siegmar Gabriel nannte Roth einen „der besten und einflussreichsten Museumsleiter der Welt“, einen „streitbaren Intellektuellen und ideenreichen Kulturpolitiker“. Roth, der nach seiner Zeit als Chef des Dresdner Hygiene-Museums und der dortigen Staatlichen Kunstsammlungen bis 2016 das Victoria & Albert Museum in London leitete, beriet den SPD-Politiker in kulturpolitischen Angelegenheiten. Erst im Juli hatte Martin Roth das Amt als Präsident des Instituts für Auslandsbeziehungen angetreten; am Sonntag war er nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin gestorben. Tsp( mit epd)

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