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Kultur: Rechtsextremismus: Europas Rabbiner tagten erstmals in Deutschland

Die Europäische Rabbiner-Konferenz hat einen verstärkten Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass in Deutschland gefordert. Rassismus richte sich nicht nur gegen Juden, sondern sei ein allgemeines Problem, sagte der Präsident der Konferenz und Oberrabbiner von Paris, Josef Sitruk, am Montag zum Abschluss der zweitägigen Konferenz in München.

Die Europäische Rabbiner-Konferenz hat einen verstärkten Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass in Deutschland gefordert. Rassismus richte sich nicht nur gegen Juden, sondern sei ein allgemeines Problem, sagte der Präsident der Konferenz und Oberrabbiner von Paris, Josef Sitruk, am Montag zum Abschluss der zweitägigen Konferenz in München. Dabei handelte es sich um das erste Treffen der Rabbiner in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Vizepräsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, wertete dies als Signal: "Die Rabbiner sind der Meinung, dass sich die Demokratie in Deutschland dermaßen gefestigt hat, dass man dieses Land wieder voll und ganz akzeptieren kann", sagte Knobloch. Dennoch würden die Deutschen Vorbehalte der Juden unterschätzen. Die europäischen Rabbiner tagen alle sechs Monate. In München befassten sie sich vor allem mit religiösen Fragen, der Unterstützung der wachsenden jüdischen Gemeinde in Deutschland, der Integration jüdischer Zuwanderer aus Osteuropa und dem Aufbau von Rabbinerschulen in Deutschland.

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