zum Hauptinhalt

Kultur: Schröder: Nein zu Mahnmal unmöglich

Nach dem Streit zwischen Martin Walser und Ignatz Bubis ist es nach Ansicht von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) unmöglich geworden, sich unvoreingenommen gegen ein Holocaust-Mahnmal auszusprechen.Das gehe nach dieser Debatte zwischen dem Schriftsteller und dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland nicht mehr, "so ist das eben manchmal im Leben", sagte Schröder in einem Interview in der neuesten Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit".

Nach dem Streit zwischen Martin Walser und Ignatz Bubis ist es nach Ansicht von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) unmöglich geworden, sich unvoreingenommen gegen ein Holocaust-Mahnmal auszusprechen.Das gehe nach dieser Debatte zwischen dem Schriftsteller und dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland nicht mehr, "so ist das eben manchmal im Leben", sagte Schröder in einem Interview in der neuesten Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit".Er selbst hätte auch ohne ein Mahnmal in Berlin leben können, meinte der Kanzler.Es gehe nicht darum, den Eindruck zu erwecken, die neue Bundesregierung betrachte das Mahnmal als "Ballast", betonte der Kanzler auf eine entsprechende Frage.Er persönlich hätte sich für den Mahnmal-Entwurf von Gesine Weinmiller entschieden, sagte Schröder.Weinmiller, die im Mahnmal-Wettbewerb in der Endrunde unter die letzten vier kam, hatte einen Steingarten mit unterschiedlich aufgereihten Steinblöcken vorgeschlagen.Die Architektin richtet auch die Berliner Kanzlerwohnung der Familie Schröder ein.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false