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Der amerikanische Musiker Kurt Vile.

© Shawn Brackbill

Soundcheck: Ein Nachtrag zum Popjahr 2015

Jeden Freitag stellen Popkritikerinnen und Popkritiker ihre Alben der Woche vor. Diesmal mit einem Nachtrag zum Pop-Jahr 2015 und Platten von Kurt Vile, Kadaver, Leon Bridges und Kendrick Lamar.

Kurt Vile: B’lieve I’m Going Down … (Matador)

Der leicht verpeilte Weird-Folker aus Pennsylvania hat schon einige feine Alben veröffentlicht, die alle irgendwie überzeugten, ohne sich aber länger ins Gedächtnis zu schreiben. Platte Nummer sechs aber geriet zum Meisterwerk: Viles Depression prägt eine Kette traurig-schöner Songs, die packend vorgetragen werden. Kein einziges Füllsel findet sich auf diesem Album, das zudem wahnsinnig gut klingt.

Andreas Müller, Moderator

Kadavar: Berlin (Nuclear Blast/ Warner)

Die deutsche Rockband Kadavar gibt es seit fünf Jahren. Gegründet wurde sie in Berlin. Das haarige Trio fühlt sich hier mittlerweile so wohl, dass es sein drittes Album nach der Stadt benannt hat. Auf „Berlin“ sind Blues- und Psychorock einer härteren Gangart gewichen. Ein Rockbrett jagt das nächste.

Elissa Hiersemann, Radio eins

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Leon Bridges: Coming Home (Columbia)

Auch 2015 hatte sein Retro-Wunderkind: Leon Bridges. An Deutschland schrammte der Hype etwas vorbei, aber in den USA und im UK erreichte Bridges die Top 10 der Albumcharts. Der Texaner erinnert stimmlich stark an Sam Cooke, Sound und Styling beschwören schon fast erschreckend perfekt die „gute alte Zeit“ herauf. Aber: Brennt hier wirklich jemand für den Soul oder ist das nur ein musikalisches Coffeetable-Book?

Thomas Misersky, Promoter

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Kendrick Lamar: To Pimp A Butterfly (Aftermath/Interscope)

Das zweite Werk des Rappers aus Los Angeles wird das Hip-Hop-Album aus dem Jahres 2015 sein, das Bestand haben wird. Technisch brillant und mit einem weiten musikalischen Referenzspektrum wirft Lamar einen Blick in die düstere Seele seines Landes – und wird dafür sogar von Präsident Barack Obama geliebt.

Nadine Lange, Tagesspiegel

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