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Die Bären stehen bereit. Die 70. Ausgabe der Berlinale findet vom 20. Februar bis 1. März 2020 statt.

© Fabrizio Bensch/AFP

Sponsorensuche am Potsdamer Platz: Der RBB ist ab 2020 neuer Partner der Berlinale

Die Sendeanstalt stiftet auch den vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Dokumentarfilmpreis. Die Partnerschaft ist für fünf Jahre geschlossen.

Die Berlinale hat einen Nachfolger für die beiden scheidenden Hauptsponsoren gefunden. Ab dem kommenden Jahr wird die RBB-Tochtergesellschaft RBB Media als Co-Partner bei dem Filmfestival einsteigen. Die Zusammenarbeit wurde zunächst für fünf Jahre besiegelt. Außerdem stiftet der RBB das Preisgeld für den 2017 ins Leben gerufenen Dokumentarfilmpreis. Für den mit 40.000 Euro dotierten Preis sind 18 Dokumentarfilme aus den Sektionen Wettbewerb, Encounters, Panorama, Forum, Generation, Berlinale Special und Perspektive Deutsches Kino nominiert.

Die Zukunft des Dokumentarfilmpreises war zuletzt unsicher, nachdem der Vertrag mit dem Sponsor Glashütte ausgelaufen war. Der Dokumentarfilm hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Standbein der Berlinale entwickelt. Mit dem RBB als Partner hat Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek ein Problem der ersten Berlinale unter einer Doppelsitze gelöst. Allerdings ist zu bezweifeln, dass die Partnerschaft eine Antwort auf die finanziellen Sorgen der Berlinale sein wird, die sich schon unter dem Vorgänger Dieter Kosslick abzeichneten.

Zu den Inhalte des Vertrags hat sich Mariette Rissenbeek bisher nicht geäußert. Sie bezeichnet das Engagement des langjährigen Medienpartners als "wertvollen Einsatz" für die Berlinale. Weiterhin nicht geklärt ist auch die Frage der Spielstätten am Potsdamer Platz, nachdem die Zukunft der Cinestar-Kinos aufgrund kartellrechtlicher Fragen weiter offen ist. Tsp

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