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Sprache: "Klimakatastrophe" ist Wort des Jahres

2006 war es die "Fanmeile", 2007 hat die Gesellschaft für deutsche Sprache eine weitaus ernstere Vokabel zum Wort des Jahres gewählt. Ein Berliner schaffte es unter die Top Ten.

"Klimakatastrophe zeigt die Richtung, die der Klimawandel annimmt", sagte der GfdS-Experte Gerhard Müller. Auf Platz zwei setzte die Jury "Herdprämie", einen Schlüsselbegriff der Diskussion um die Kinderbetreuung. Die Debatte um den Nichtraucherschutz brachte "Raucherkneipe" auf Platz drei. Der Rummel um den Berliner Eisbären Knut fand seinen Ausdruck zum Abschluss der Zehnerliste: "Alles wird Knut".

Die Jury traf ihre Auswahl aus über 3000 Ausdrücken. Die meisten Vorschläge hatte eine Gesamtschule aus dem Odenwald eingesandt. Die Schüler regten unter anderem "Gehaltswahn", "Endlospraktika", "E-Mail-Überwachung" und "Generation Zeitvertrag" an.

Die "Wörter des Jahres" werden seit 1971 gekürt. Die GfdS erstellt die Liste aus Ausdrücken, die die öffentliche Diskussion besonders bestimmt haben. Die "Wörter des Jahres" sollen für wichtige Themen stehen oder sonst als charakteristisch erscheinen.

2006 war "Fanmeile" zum "Wort des Jahres" gewählt worden. In den Jahren davor hatten sich die Juroren für "Bundeskanzlerin", "Hartz IV" und "das alte Europa" entschieden. (feh/dpa/ddp)

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