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Kultur: STERNGucker

Jasmin Plawicki (21) wartete auf Tilda Swinton

Im Film „The Beach“ habe ich Tilda Swinton zum ersten Mal gesehen. Ich mag Frauen, die nicht so stereotyp sind, Macht besitzen und diese Macht auch ausstrahlen. In „The Beach“ erinnert sie mich an große Feldherren, die ihr Territorium verteidigen. Sie war so eine Feldherrin auf ihrer kleinen Insel. Tilda Swinton sieht auch sehr interessant aus. Sie entspricht keinem Schönheitsideal, sondern ist herb und nicht so weiblich – irgendwie eine kontroverse Persönlichkeit. Um ehrlich zu sein: Mir fällt sie in Filmen oft erst dann auf, wenn ich eine Figur bemerke, die irgendwie seltsam ist. Das ist dann meistens sie. Ich wollte auch schon lange mal den Film „Orlando“ sehen, in dem sie erst einen Mann und dann eine Frau spielt. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen.

Hier in Berlin studiere ich Kunstgeschichte, Musiktheorie, Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität. Für mein Studium bin ich vor etwa anderthalb Jahren hierher gezogen. Eigentlich komme ich aus Sachsen-Anhalt. Kennen Sie die Gegend, in der auch Luther und Novalis gelebt haben? Da komme ich her. Weil ich noch lange in der Uni war, habe ich keine guten Berlinaletickets mehr bekommen – die waren schon alle weg.

Auch wenn ich Tilda Swinton toll finde: ich bin kein Fan, der stundenlang am roten Teppich steht und auf Schauspieler wartet. So etwas mache ich nicht. Ich möchte auch gar kein Autogramm von Tilda Swinton, ich finde sie einfach nur gut. Kommerzielle Schauspieler dagegen sind gar nicht mein Fall. Wobei: Daniel Day-Lewis finde ich auch super.

Aufgezeichnet von Katja Reimann

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