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Kultur: TASCHEN Kontrolle

Carlos Lopez lässt sich in die Tasche schauen

1 Schlüsselbund

1 Programmheft

2 Flaschen Bier

1 Roman

2 Filmzeitschriften

Carlos Lopez hat Unterricht – auf offener Straße. „Die Berlinale ist ein Ort, an dem man eine Menge über das Filmgeschäft lernen kann“, erzählt er. „Nicht nur durch die Filme, sondern auch das ganze Drumherum. Wer kennt wen? Wer arbeitet mit wem? Wie werden die Filme vermarktet?“ Lange beobachte er heute aber nicht mehr, sagt Lopez. Eigentlich warte er nur noch auf eine Freundin, mit der er verabredet sei, dann mache er Feierabend – deshalb auch die Bierflaschen in seiner Tasche. Seit einem Jahr ist Lopez, der aus Kolumbien stammt, in Berlin. „Zurzeit bin ich Gasthörer an der Deutschen Film- und Fernsehakademie am Potsdamer Platz“, erzählt er. Nächstes Jahr möchte er an der FU Berlin den Masterstudiengang Dokumentarfilm belegen. Zu seinem BerlinaleProgramm gehört deshalb auch das Anschauen von jeder Menge Filmdokus. Welche das sind, ist ihm eigentlich egal. „Ob ein Film gut oder schlecht ist, zählt für mich nicht“, erklärt Lopez. „Auch von schlechten Filmen kann man noch eine Menge lernen – zum Beispiel, wie man es nicht machen soll.“ mho

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