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Thema

Staatsoper Berlin

Wenige Tage nachdem die Berliner Musiktheater unter einem Stiftungsdach vereint worden sind, prescht die Staatsoper mit einer Meldung in eigener Sache vor. Für 2003 verzeichnet das Haus einen Besucherrekord: Mit 277000 Besuchern (26000 mehr als 2002) kauften sich 2003 so viele Menschen ein Ticket wie seit 1990 nicht mehr.

Auch der strahlendste Sunnyboy der Opernregie hat mal Phasen im Leben, in denen es nicht ganz so gut läuft. Die Unterwelt als blubbernde Menschenfresserküche, allerlei niedliches Stoffgetier, ein Eisbär mitten in Arkadien, Amor als Pierrot, viel Theater im Theater im Theater und zum (glücklichen?

In der Berliner Staatsoper Unter den Linden liefern sich die Stars Vladimir Malakhov und Oliver Matz in John Crankos „Onegin“-Choreografie ein Tanzduell

Von Sandra Luzina

Die Opposition im Bundestag versucht, die geplante Berliner Opernstiftung zu kippen – und plädiert für eine eigenständige Staatsoper

Ballett in Berlin: Das war lange Zeit eine traurige Geschichte. Doch mit Vladimir Malakhov hat die Staatsoper wieder einen Weltstar, der dem Tanz in der Hauptstadt Hoffnung macht

Von Sandra Luzina

Rammstein, Katharina Thalbach, Opern-Star René Pape und die Dresdner Sinfoniker auf einer CD – die Deutsche Grammophon versucht sich in einer neuen Disziplin

Von Philipp Lichterbeck

Reinhild Hoffmann bringt Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ an der Berliner Staatsoper zum Tanzen

Von Sybill Mahlke

So leicht steckt Peter Mussbach nicht auf: Obwohl der Berliner Staatsoper erst vor knapp drei Monaten ihre Rücklagen in Höhe von 7,2 Millionen Euro genommen worden sind, hält der Intendant an seinen hoch gespannten Saisonplanungen fest. So wird die Lindenoper wie geplant in der kommenden Saison sechs Opern und zwei Ballettpremieren herausbringen und in der Spielzeit 2004/05 sogar noch eine mehr.

Peter Mussbach und Daniel Barenboim verschleiern Verdis „La Traviata“ bei den Festtagen der Berliner Staatsoper

Herr Sarrazin sagt: „Es wird behauptet, dass das große Angebot an Oper und Theater in Berlin wichtig sei für den Tourismus. Die meisten Besucher hat die Stadt allerdings während der Theaterferien.

Frederik Hanssen solidarisiert sich mit Berlins Kultursenator So ein Gefühl müssen die Menschen 1948 bei der Währungsreform gehabt haben. Da legt man Pfennig um Pfennig auf die hohe Kante – und mit einem Schlag sind die Ersparnisse futsch.

Kitsch? Trash? Zynismus? Nigel Lowery inszeniert an der Berliner Staatsoper Händels „Rinaldo“ als bonbonbuntes Kasperletheater. Die Lust an Lärm und Farce spaltet das Publikum. Und so ist es auch gemeint

Von Christine Lemke-Matwey

Wiederentdeckung an der Frankfurter Oper: David Alden aktualisiert Franz Schrekers „Schatzgräber“

Die Berliner Staatsoper imponiert mit Schostakowitschs Groteske „Die Nase“ – auf der bilderwütigen Bühne des Künstlers Jörg Immendorff

Daniel Barenboim, künstlerischer Leiter der Berliner Staatsoper Unter den Linden, lehnt eine Fusion von Berliner Opernhäusern in Berlin ab. „Solange ich etwas zu sagen habe, stehen die Staatsoper und ihre Kapelle nicht zur Disposition“, sagte der Dirigent und Pianist, der heute 60 Jahre alt wird (siehe Artikel auf dieser Seite), der „Berliner Morgenpost“.

Schwäne hört man in hiesigen Gefilden sehr selten singen. Das liegt daran, dass auf unseren Strömen der falsche Vogel unterwegs ist – und dieser Höckerschwan seinen langen Hals lieber tonlos in Richtung Altbrotwerfer reckt.

Im purpurroten Jackett nimmt Daniel Barenboim gestern in der Berliner Staatsoper Unter den Linden Platz neben dem scheidenden Intenanten Georg Quander. Eine Signalfarbe, die noch einmal deutlich macht, wie hier in den vergangenen elf Jahren die Machtverhältnisse verteilt waren: hier der König im Sonnenlicht der Öffentlichkeit, dort der Haushofmeister, der seine Arbeit still im Hintergrund verrichtet.

Aus dem neutralen Österreich zog der Dirigent Otmar Suitner 1960 in die sozialistische DDR, um die Dresdner Staatskapelle zu leiten. Obwohl er stets betonte, dass er vollkommen unpolitisch und nur künstlerischen Zielen verpflichtet sei, wurde er sofort zum Streitobjekt im Kalten Krieg.

Nein, die Berliner Staatsoper verzichtet tatsächlich weiterhin auf die Handy-Warnung: Was in anderen Häusern längst üblich ist - eine Lautsprecheransage kurz vor Vorstellungsbeginn, die dazu auffordert, alle Taschentelefone ruhig zu stellen -, bleibt auch während der Wagner-Festtage Unter den Linden tabu. Selber Schuld!

Von Frederik Hanssen
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