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Kultur: Tränenpalast: Leiden ist Leben

In Portugal geboren und doch im Ruhrgebiet aufgewachsen, das hat bei Telmo Pires auch die Sehnsucht nach dem Geburtsland erzeugt. Und ihn zum Fado geführt, dem "Tango Portugals", jenem wehmütigen Gesang, der im 19.

In Portugal geboren und doch im Ruhrgebiet aufgewachsen, das hat bei Telmo Pires auch die Sehnsucht nach dem Geburtsland erzeugt. Und ihn zum Fado geführt, dem "Tango Portugals", jenem wehmütigen Gesang, der im 19. Jahrhundert in den Armenvierteln Lissabons entstand und von Seeleuten und Dirnen gesungen wurde. Denn der Fado handelt von der Sehnsucht, unerfüllter Liebe und derlei Leidensdingen mehr. "Portugiesen leiden gerne, denn das bedeutet, dass man lebt", weiß Telmo. Also macht er trotz aller Melancholie einen sehr lebenslustigen Eindruck und legt noch anderer Länder Gesänge drauf: den Chanson etwa - und der kann, wie Pires bekundet, witzig und ironisch sein. Beflügeln sollen ihn bei dieser Gradwanderung Michael Ickler an den Tasten und Flamencogitarrero Rafael Cortez.

Bis Sonntag[Rei], 20 Uhr: Tränenpalast[Rei], Mitte[Rei]

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