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Unsere LESERJURY: Bitte Relevanz!

Heute: JONATHAN NÜBEL, ABITURIENT

Gerade hatten wir die erste Juryrunde, jeder sollte seine Favoriten ansagen. Meiner ist bisher „My winnipeg“, das ist eine Biografie des Regisseurs und auch eine Geschichte von Winnipeg, dieser verschlafenen Stadt, wo es fast das ganze Jahr über schneit. Künstlerisch ist der sehr gelungen, manche fanden ihn zu lang, aber ich fand das Tempo für die Ruhe dieser Stadt passend, er hätte meinetwegen sogar noch länger sein können. Trotzdem – wenn ich einen Film machen würde, wäre das nicht „My Berlin“, bei mir würde es um etwas anderes gehen, auf jeden Fall um ein Problem, in der Dritten Welt oder dem Nahen Osten. Das wäre eher mein Interesse als ein Kunstwerk zu schaffen. Worauf ich mich jetzt erst einmal freue, ist „Leo“. Das ist ein schwedischer Film, in dem ein Junge Amok läuft. Einige von uns haben ihn schon gesehen, eine Jurorin ist rausgegangen, der war ihr zu heftig, aber ich finde das Thema gut, relevant auf jeden Fall.

Aufgezeichnet von Verena F. Hasel

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