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Kultur: USA: Eine Frage der Ehre

Das amerikanische Verteidigungsministerium hat 35 000 Reservisten einberufen, von denen die ersten bereits in den nächsten Tagen einrücken sollen. Wer sich unter den Reservisten umhört, der bekommt viele entschlossene Antworten, trotz aller Angst und Sorge nach den Terrorattacken, die gleichzeitig besteht.

Das amerikanische Verteidigungsministerium hat 35 000 Reservisten einberufen, von denen die ersten bereits in den nächsten Tagen einrücken sollen. Wer sich unter den Reservisten umhört, der bekommt viele entschlossene Antworten, trotz aller Angst und Sorge nach den Terrorattacken, die gleichzeitig besteht.

Susan Barschel, von Beruf Häusermaklerin, steht als Informationsoffizierin der Reserve bereit. Auch nach dem Rufbefehl habe sie den Entschluss, sich als Reservistin einzutragen, keine Sekunde bereut, sagte die Mutter von zwei neun und elf Jahre alten Kindern am Samstag im US-Fernsehen. "Ich habe mich bislang immer so sicher in den USA gefühlt. Ich bin entsetzt über die Anschläge und bedaure, unter solch schrecklichen Umständen zum Dienst gerufen zu werden, aber es ist mir eine Ehre, dem Land zu dienen."

Gerry Greenfield, ein Orthopäde mit drei Kindern, steht ebenfalls Gewehr bei Fuß. "Es ist beängstigend, zu sehen, dass dieser Terror bis in die USA gekommen ist. Jeder hat Angst, aber sterben kann man auch auf der Autobahn. Als Soldat tue ich, was der Präsident verlangt."

Anne Knabe ist Reservistin der Luftwaffe. Die Aussicht auf einen bevorstehenden Einsatz habe sie zunächst geängstigt, sagte sie mit Blick auf ihre neunjährige Tochter. "Aber ich würde für die Freiheit unserer Kinder kämpfen und die Zukunft unserer Nation."

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