zum Hauptinhalt
Gut dabei. DSO-Dirigent Robin Ticciati.

© imago images / snapshot/snapshot-photography/F.Boillot

Tagesspiegel Plus

Monumental und brillant: Benjamin Grosvenors Debüt beim DSO mit Busoni

Werke von Ethel Smyth und Robert Schumann und ein außergewöhnliches Debüt: Benjamin Grosvenor bringt mit dem DSO und den Herren des Rundfunkchors Berlin unter der Leitung von Robin Ticciati das selten gespielte Klavierkonzert Busonis zurück nach Berlin.

Von Keno-David Schüler

Und zum Schluss ein „Abendlied“, dessen zarte Klänge die Begeisterungsstürme aufbrechen und ein letztes Mal in zu entrücktem Staunen verführen: Kurz vor elf sollte man allmählich nach Haus - und mag es nicht. Benjamin Grosvenor hält uns mit einem von Schumanns „Klavierstücken für kleine und große Kinder“ noch einen Moment lang im Schwebezustand.

Zuvor das mit knapp 75 Minuten wohl längste Klavierkonzert der Welt: Ferruccio Busonis berüchtigtes op. 39 mit dem DSO unter Robin Ticciati. Das 1904 vollendete Monument will mehr sein als ein „Concerto“ in epischer Dimension. Es speist sich einerseits aus einem unvollendeten Musiktheaterprojekt nach Adam Oehlenschlägers dramatischem Gedicht „Aladdin“, andererseits aus Busonis in seiner „Ästhetik der Tonkunst“ dargestellten philosophischen Überlegungen.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true