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Kultur: Widerstand gegen Irak-Krieg

Deutsche und französische Autoren fordern Friedenspolitik

Namhafte deutsche und französische Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler haben in einem gemeinsamen Appell zum Widerstand gegen einen möglichen Irak-Krieg aufgerufen. In einem Aufruf der von Klaus Staeck und Johano Strasser initiierten „Aktion für mehr Demokratie“ werden die Regierungen dazu aufgerufen, eine solche Katastrophe zu verhindern. Die bisher über 60 Unterzeichner erinnern an die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag des deutschfranzösischen Freundschaftsvertrages, der eine lange Periode der Feindschaft zwischen den beiden Völkern beendet habe. Sie widersprechen der Behauptung, dass ein Krieg gegen den Irak unausweichlich sei. Der internationale Terrorismus sei durch Krieg nicht wirksam zu bekämpfen. „Wir erklären uns solidarisch mit unseren amerikanischen Kolleginnen und Kollegen, die sich den Kriegsvorbereitungen widersetzen und rufen alle dazu auf, sich unserem Aufruf anzuschließen und die immer stärker werdenden Friedensaktivitäten in ihren jeweiligen Ländern aktiv zu unterstützen“, heißt es in dem Text. Der Appell wurde unter anderem von den Schriftstellern Günter Grass, Christa Wolf, Christoph Hein, Volker Braun, Peter Härtling, Erich Loest, Peter Rühmkorf, Walter Jens, Ingo Schulze, Michel Butor und dem Philosophen Jacques Derrida unterzeichnet, ferner von den Schauspielern Hannelore Elsner, Otto Sander und Joachim Krol, den Regisseuren Hans W. Geißendörfer, Jutta Brückner und Hark Bohm, den Komponisten Wolfgang Rihm und Mauricio Kagel, den Künstlern Tomi Ungerer und Jochen Gerz, den Historikern Hans Mommsen und Jean-Pierre Vernant sowie „BAP“-Musiker Wolfgang Niedecken (siehe auch nächste Seite). Tsp/dpa

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