zum Hauptinhalt

Wiederaufbau: Koalition will sich zum Schloss bekennen

Die schwarz-gelbe Koalition will sich zum geplanten Wiederaufbau des Berliner Schlosses mit dem Humboldt-Forum bekennen. Dafür liegt eine Empfehlung der Arbeitsgruppe Kultur bei den Verhandlungen von CDU/CSU und FDP vor.

Das Stadtschloss bleibe eine „feste Größe“ in der Kulturpolitik des Bundes, heißt es darin laut „Spiegel online“. Auch der Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Uwe Lehmann-Brauns, sprach sich am Mittwoch gegen eine Verschiebung aus: „Fast 20 Jahre waren nötig, um das Vorhaben gegen die Linke durchzukämpfen. Es wäre ein makabres Signal, wenn ausgerechnet die zukünftige bürgerliche Bundesregierung den Schlossgegnern solch ein überraschendes Geschenk machte.“ Den Haushaltspolitikern müsse bewusst sein, dass der Umzug der Ethnografischen Museen aus Dahlem deren „überfällige Sanierung“ in Höhe von 200 Millionen Euro erspare. Letzte Woche waren Stimmen aus der Koalition laut geworden, die für eine Verschiebung des 550-Millionen-Euro-Projekts plädierten.

Am kommenden Montag wollen der Staatssekretär im Bundesbauministerium, Engelbert Lütke Daldrup, und der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, über den Planungsstand in Sachen Humboldt-Forum informieren, vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussionen. Das Pressegespräch war kurzfristig vom gestrigen Mittwoch auf den 26. Oktober verschoben worden, wegen „nicht verschiebbarer Terminverpflichtungen“ Parzingers. Die Verhandlung über die Rechtmäßigkeit der Auftragsvergabe an Franco Stella am Düsseldorfer Oberlandesgericht ist für den 2. Dezember angesetzt. dpa/Tsp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false